Ach wie schöne ist doch jedes Mal das Synchronbacken. Man lernt immer wieder etwas Neues kennen. Diesen Monat haben wir das Schweizer Solothurner Brot gebacken.
Kennt Ihr das Schweizer Solothurner Brot?…Ich habe bis zum Synchronbacken das jeden Monat von Zorra und Sandra organisiert wird vorher noch nie etwas davon gehört. Also das Ganze macht nicht nur Spaß sondern man lernt auch noch immer etwas dazu.
Das typische an diesem Brot ist die unregelmäßige große Porung und die kräftig leicht mehlige Kruste. Das Brot sollte auf der einen Seite ohne das es vorher eingeschnitten wird aufreißen und sich ein Kropf (Beule) bilden. Das hat leider bei mir nicht ganz so gut funktioniert. Bei einer der beiden Brot kann man es nur leicht erkennen. Vielleicht hat es daran gelegen, dass ich den Teig geteilt habe nach der Gare. Das Rezept ist eigentlich für ein großes Solothurner Brot. Da wir aber so ein großes Brot zu zweit nicht schaffen, habe ich zwei kleinere gebacken und eins davon eingefrostet. Gebacken haben wir nach dem Rezept von Marcel Paa einfach backen.
Eigentlich ist das Rezept nicht schwer, dass einzige was man braucht ist Zeit und etwas Fingerspitzengefühl beim Formen vom Solothurner Brot. Damit die Gase nach der Gare nicht aus dem Teig entweichen. Ich denke durch das Teilen vom Teig, habe ich da etwas verloren und deshalb hat sich vielleicht der Kropf bei mir nicht bilden wollen. Das ist aber jetzt nur reine Spekulation von mir.
Zubereitung Solothurner Brot
Für das Solothurner Brot wird als erstes ein Vorteig angesetzt. Der Vorteig besteht aus etwas Wasser (30 Grad warm), Mehl und Sauerteig. Wer keinen Sauerteig hat, dass ist überhaupt nicht schlimm der nimmt 1 g Frischhefe. Die Zutaten miteinander gut verrühren und abgedeckt (ca. 8-12 Stunden) bei Raumtemperatur stehen lassen. Ich habe meinen angerührt und danach in ein schmales und hohes Gefäß gegeben.
Für die Herstellung vom Hauptteig gebt Ihr Wasser, Mehl, Salz, frische Hefe und den Vorteig in die Schüssel der Küchenmaschine und knetet die Zutaten 3-4 Minuten auf Stufe 1, anschließend knetet Ihr auf mittlerer Geschwindigkeit den Teig 8-10 Minuten. Nun wird nochmals etwas Wasser ca. 20-40 g unter kneten zugegeben bis der Teig die Fensterprobe besteht. Bei mir waren das 20 g Wasser die ich dazu gegeben habe. Das Wasser dürft Ihr aber nur nach und nach zugeben, der Teig wird dabei weitere 2-3 Minuten geknetet.
Den Teig in eine gut eingefettete Schüssel geben und für 60-90 Minuten mit einem Küchentuch oder Frischhaltefolie ( ich hatte einen passenden Deckel für die Schüssel) abdecken. In dieser Zeit den Teig 1-2 dehnen und falten. Ich habe meinen Teig 3 mal gedehnt und gefaltet. Der Teig ist sehr klebrig, am besten macht Ihr das mit nassen Händen.
Nach der Gare
Den Teig nach der Gare vorsichtig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und schonend 2-3 mal den Teig über die Arbeitsfläche schleifen um eine glatte Oberfläche zu bekommen, den Teig dabei länglich formen. Hierbei sollte man den Teig am besten wie ein rohes Ei behandeln, damit so wenig wie möglich Luft entweicht. Den geformten Brotlaib mit dem Verschluss nach unten auf ein bemehltes Bäckerleinen oder Trockentuch legen und mit Mehl bestäuben. Das Solothurner Brot oder wenn Ihr Euch für zwei Brote entschieden habt mit dem Tuch etwas stützen und 20-30 Minuten gehen lassen.
Das Backen
In der Zeit wo das Brot ruht wird der Backofen mit einem Backstein oder einem Backblech auf 280 Grad aufgeheizt. Da mein Backofen keine 280 Grad hat, habe ich die höchste Einstellung von 250 Grad genommen. Nun gebt Ihr das Brot in den vorgeheizten Backofen und backt es 15-20 Minuten bei 250 Grad, dann senkt Ihr die Temperatur und backt es 30-40 Minuten. Ich habe hier die Zeit etwas gekürzt weil ich ja zwei kleine Brot gebacken habe. Da haben 30 Minuten gereicht. Nach dem Backen die Brote auf einem Gitter auskühlen lassen.
Ich muss sagen das Rezept hat mir sehr gut gefallen. Das Solothurner Brot bläst sich richtig schön beim Backen auf. Die Porung spricht für sich. Das einzige was dem Brot gefehlt hat ist dieser Kropf, der beim Backen entstehen soll, ansonsten hat alles gut geklappt. Geschmeckt hat es uns auch sehr gut. Ich werde das Brot auf jeden Fall demnächst wieder backen, vielleicht entsteht ja dann der Kropf 🙂
Ihr wollt die Solothurner Brot-Varianten der Mitbäcker auch sehen, die Links dazu findet Ihr am Ende von diesem Beitrag.
Wenn Ihr ein Rezept von mir ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen:-)
Hier kommt das Rezept zum ausdrucken…
Solothurner Brot
Zutaten
FÜR DEN VORTEIG
- 80 g Ruchmehl (Weizenmehl Type 1050)
- 80 g Wasser 30 Grad warm
- 10 g Sauerteig (alternativ 1 g Frischhefe)
FÜR DEN HAUPTTEIG
- Vorteig
- 350 g Wasser kalt
- 470 g Ruchmehl (Weizenmehl Type 1050)
- 11 g Frischhefe
- 11 g Salz
- 20-40 g Wasser
Anleitungen
VORTEIG
- den Sauerteig und Wasser in ein hohes Gefäß geben und aufschlämmen (verrühren), anschließend das Mehl zugeben und gut verrühren.
- den Vorteig zugedeckt bei Raumtemperatur für 8-12 Stunden gären und aufgehen lassen.
HAUPTTEIG
- alle Zutaten (bis auf die 20-40 g Wasser das wird erst später benötigt) in die Schüssel der Küchenmaschine geben und für 3-4 Minuten kneten, danach die Geschwindigkeit erhöhen und den Teig weitere 8-10 Minuten bei mittlerer Geschwindigkeit kneten.
- nun werden die 20-40 g Wasser benötig, dass Wasser nach und nach unter kneten zum Teig geben, immer nur ganz kleine Mengen. Den Teig 2-3 Minuten weiterkneten, bis er die Fensterprobe besteht.
- den Teig in eine gefettete Schüssel geben und mit einem Tuch oder Frischhaltefolie zudecken, (ich habe eine große Kunststoffdose mit Deckel genommen). Den Teig 60-90 Minuten bei Raumtemperatur gären lassen, in dieser Zeit den Teig 1-2 mal falten, (ich haben den Teig 3 mal gefaltet). Das falten machst Du am besten mit nassen Händen.
- nach der Gärzeit den Teig vorsichtig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und schonend 2-3 mal über die Arbeitsfläche schleifen, um eine glatte Oberfläche zu bekommen. Den Teig dabei leicht länglich formen und darauf achten, dass die Luft möglichst im Teig bleibt.
- den geformten Teig mit dem Verschluss nach unten auf ein bemehltes Bäckerleinen oder Trockentuch legen und den Teigling mit Mehl bestäuben. Den Teigling längs auf beiden Seiten mit dem Tuch etwas stützen und dann für 20-30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
- den Backofen mit einem Backstein oder einem Backblech auf 280°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Ich habe auf 250°C aufgeheizt., das ist die höchste Einstellung bei meinem Backofen.
- den Teigling vorsichtig mit dem Verschluss nach unten auf eine Brotschaufel/Pizzaschieber absetzen und von da direkt auf den heißen Backstein oder Backblech im Ofen schieben. Das Brot 15-20 Minuten backen, danach die Temperatur auf 180°C reduzieren und das Brot für weitere 30-40 Minuten knusprig ausbacken. Meine kleinen Brote waren hier nach 30 Minuten fertig.
- das Brot nach dem Backen auf einem Gitter abkühlen lassen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Hier kommen die Links aller Synchronbäcker
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Johanna von Dinkelliebe
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Geri von Lecker mit Geri
Nora von Haferflocke
Britta von Brittas Kochbuch
Simone von zimtkringel
Tina von Küchenmomente
Anna von Frau M aus M
Birgit von Birgit D
Ilka von was machst du eigentlich so?!
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Bettina von homemade & baked
Susanne von Was gibt’s zu essen, Liebling?
Volker von volkermampft
Tamara von Cakes, Cookies and more
Tanja von Tanja’s „Süß & Herzhaft“
Bei so einer Krume verzichte ich gerne auf den „Chropf“. Super geworden!
Ganz lieben Dank Zorra, vielen Dank für das schöne Rezept, was du ausgesucht hast. Es hat wieder Spaß gemacht dabei zu sein. Die Krume finde ich auch super, der Kropf wäre super gewesen aber die Luft ist woanders hingegangen
Liebe Grüße
Britta
Deine Brote sehen wieder ganz toll aus, liebe Britta. Deine Porung gefällt mir sehr gut. Und dieser Untersetzer… So einen suche ich auch schon lange.
Liebe Grüße
Dankeschön liebe Kathrina, den Untersetzer findest du bei Loberon.
Liebe Grüße
Britta
Hallo liebe Britta,
das ist ja ein traumhaftes Ergebnis! Mir ging es wie dir, Teig geteilt und keine Kropf-Bildung. Liegt wahrscheinlich wirklich daran. Egal, wer braucht schon einen Kropf 😉 .
Fühl dich dolle gedrückt!
Tina
Huhu liebe Tina,
ganz lieben Dank . Sehe ich wie du, wer braucht den Kropf schon, lecker muss es sein und das war es auf jeden Fall
Ich drücke dich ganz dolle zurück!
Britta
Wow, Deine Brote haben ja tolle Luftlöcher.
Ich wollte mein Brot auch erst teilen, war mir dann aber nicht sicher, wann ich das hätte tun sollen.
Mein GöGa war jedenfalls auch sehr angetan.
Liebe Grüße
Britta
Dankeschön Britta, ja ich habe auch hin und her überlegt mit dem Teilen ob oder ob nicht und wann man das am besten macht. Ich glaube beim nächsten Mal mache ich das direkt nach Herstellung vom Teig und gebe dann die beiden Teughälften jeweils in eine extra Schüssel für die Gare. So entweicht zumindestens später keine Luft und man kann direkt das Brot formen.
Liebe Grüße
Britta
Die sehen ja putzig aus. Auf die Idee, das Brot zu teilen, bin ich gar nicht gekommen. Ich habe das aber auch zum Frühstück und zum Mittag und zum Abendessen gegessen, war süß und herzhaft sehr ok.
LG Ilka
Dankeschön Ilka, ich finde das Brot passt wirklich zu allem, wir waren auch begeistert.
LG Britta
Liebe Britta, deine zwei Brote sind so gut geworden! Diese Porung ist einfach ein Traum. Ganz egal ob mit oder ohne Kropf. Meistens funktionieren solche gewollten „Backfehler“ eh nicht, wenn man es versucht 😀
Liebe Grüße, Bettina
Dankeschön Bettina
ich persönlich finde das auch nicht schlimm, dabei sein ist alles beim Synchronbacken und geschmeckt hat es ja auch ohne Kropf, der ist ja auch nur fürs Auge
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
Deine Krume hat eine wirklich traumhafte Porung! Sehr, sehr appetitlich! Liebe Grüße – Birgit
Ganz lieben Dank Birgit
Hi Britta, wow, deine Brote gefallen mit unheimlich gut. Die Porung ist dir ideal gelungen!
Liebe Grüße
Simone
Dankeschön liebe Simone
Liebe Britta, deine 2 kleinen Brote sind dir perfekt gelungen, die Porung ist der Hammer. Liebe Grüsse Birgit
Vielen lieben Dank Birgit
LG Britta