Das Falzbrot ist nicht nur ein leckeres knuspriges Brot, sondern es hat auch eine ganz interessante Form.
Zufällig habe ich beim durchscrollen auf Facebook das Falzbrot entdeckt und da das #synchronbacken quasi vor der Tür stand, habe ich es gleich mal unserer lieben Organisatorin Zorra vom Synchronbacken vorgeschlagen.
Das Rezept vom Falzbrot ist von Marcel Paa der sogar ein Landsmann von der lieben Zorra ist. An Zorra ein liebes Dankeschön, dass sie meinen Rezeptvorschlag für das 72. #synchronbacken genommen hat. Ich habe mich sehr gefreut gemeinsam mit ihr und den lieben Bloggerkolleginnen und Kollegen dieses Brot zu backen. Die Links der Backergebnisse der lieben Mitbäckerinnen und Mitbäcker findet Ihr wie immer am Ende vom Beitrag. Kommen wir jetzt zu den Zubereitungsschritten.
Zubereitung Falzbrot
Der Teig
Das Brot wird mit Sauerteig gemacht, wer keinen hat nimmt stattdessen Hefe, alles dazu findet Ihr in der Rezeptkarte weiter unten. Ich habe für dieses Rezept den Sauerteig Lievito Madre genommen.
Als erstes gebt Ihr Sauerteig (Lievito Madre) mit Mehl und Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine und knetet auf kleiner Stufe 4-5 Minuten. Nach der Knetzeit gebt Ihr Salz hinzu und knetet 20 Minuten auf etwas schnellerer Geschwindigkeit.
Jetzt gebt Ihr den Teig in eine leicht geölte Schüssel oder Gärbox und lasst den Teig 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen. In dieser Zeit den Teig einmal dehnen und falten. Von jeder Seite einmal den Teig zur gegenüberliegenden Seite ziehen, am besten mit feuchten Fingern. Nun gebt Ihr den Teig für 12 Std. bzw. über Nacht in den Kühlschrank.
Am Backtag
Nun nehmt Ihr den Teig aus den Kühlschrank. Jetzt dehnt und faltet Ihr den Teig noch einmal und lasst ihn dann für 2 Std. bei Raumtemperatur akklimatisieren.
Nach dem Akklimatisieren gebt Ihr den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und teilt ihn in zwei gleich große Stücke. Jetzt müsst Ihr die Teiglinge schonend leicht rund drücken.
Als nächstes dreht Ihr die Teiglinge um, so dass die glatte Seite unten liegt. Mit einer Teigrolle müsst Ihr jetzt oben und unten sowie recht und links vom Teigling etwas abdrücken und nach außen rollen/ziehen.
Jetzt müsst Ihr an den vier Laschen kleine Dreiecke ausstechen und die inneren Nahtstellen der Laschen mit etwas Wasser und die äußeren Kanten mit etwas Öl bepinseln. Nun drückt Ihr mit dem Finger in die Mitte des Teiglings ein Loch und zieht anschließend die Laschen in dieses Loch, so dass ein quadratisches Paket entsteht.
Die Teigenden gut in das Teigloch drücken, mit dem abgeschnittenen Teig (die kleinen Dreiecke) eine kleine Kugel formen und diese auf das Loch setzen. Mit dem zweiten Teigling ebenso verfahren.
Jetzt nehmt Ihr Backpapier und schneidet es etwas größer wie die Teiglinge und legt sie anschließend drauf. Nun bestreut Ihr die Teiglinge ordentlich mit Mehl und lasst sie danach 40-50 Minuten bei Raumtemperatur gehen.
Kurz vor Ende der Stückgare heizt Ihr den Backofen mit Backblech in der unteren Ofenhälfte auf 250 °C Ober-/Unterhitze auf.
Das Backen vom Falzbrot
Nach der Stückgare müsst Ihr die Teiglinge rund um die Teigkugel in der Mitte mit einem scharfen Messer etwas einstechen und in die Laschen zwei Schnitte von innen nach außen auslaufen lassen.
Nun gebt Ihr mit Hilfe eines Brotschiebers die Teiglinge auf das Backblech im Backofen. Jetzt schwadet Ihr den Backofen mit Wasser und reduziert die Backofentemperatur auf 210 °C und backt die Brote 20 Minuten. Nach den 20 Minuten öffnet Ihr die Backofentür und lasst die Schwaden entweichen und backt die Brote weitere 30-35 Minuten. Wenn Ihr sie nicht ganz so knusprig haben möchten, könnt Ihr die restliche Backzeit um 10 Minuten kürzen. Ich habe meine 15 Minuten weniger gebacken und bin damit auf eine insgesamte Backzeit von 40 Minuten gekommen.
Mein Fazit zum Falzbrot
Das Falzbrot war wieder ein tolles Rezept für das #synchronbacken. Von mir gibt es eine absolute Nachbackempfehlung. Auch wenn das Rezept im ersten durchlesen aufwendig klingt, ist es in der Zubereitung super einfach. Am Ende wird man mit einem leckeren Brot belohnt. Es hat eine schöne luftige Krume und knackige Kruste.
Weitere tolle Brot-Rezepte vom #synchronbacken sind auch…
Armenisches Matnakash-Fladenbrot
Anfängerbrot-ohne kneten
Panuozzo napoletano – italienisches Sandwich
Pane di grano duro italienisches Hartweizenbrot
Solothurner Brot
Über die Suchfunktion und dem Stichwort Synchronbacken findet Ihr noch viele weitere tolle Rezepte.
Wenn Ihr das Rezept vom Falzbrot ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen. Natürlich freue ich mich auch sehr über Eure Kommentare hier im Blog und wenn Ihr kein Rezept mehr verpassen wollt, dann meldet Euch doch beim Newsletter an, damit seid Ihr immer auf dem Laufenden.
Hier kommt das Rezept vom Falzbrot zum ausdrucken…
Falzbrot
Zutaten
FÜR DEN TEIG
- 350 g Wasser (20-25 °C warm)
- 170 g Sauerteig (Lievito Madre) aufgefrischt wenn du keinen Sauerteig hast, dann 5 g Hefe verwenden.
- 60 g Weizen Vollkornmehl
- 440 g Weizenmehl Type 550
- 12 g Salz wenn du keinen Sauerteig hast, nur 10 g Salz verwenden.
WEITERE ZUTATEN
- etwas Wasser zum einstreichen der inneren Nahtstellen
- etwas Öl zum einstreichen der äußeren Kanten der Laschen.
Anleitungen
- den Sauerteig mit Mehl und Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 4-5 Minuten auf kleiner Stufe kneten.
- das Salz zugeben und weitere 20 Minuten auf höherer Stufe kneten.
- den Teig in eine geölte Schüssel oder Gärbox geben und 2 Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur stehen lassen, in dieser Zeit den Teig einmal dehnen und falten.
- den Teig nach den 2 Stunden abgedeckt für 12 Stunden in den Kühlschrank geben
- am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und einmal dehnen und falten, danach für 2 Stunden bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.
- den Teig nach dem Akklimatisieren auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in zwei gleich große Stücke teilen.
- die Teiglinge schonend leicht rund drücken, anschließend umdrehen so das die glatte Seite unten ist.
- bei jedem Teigling mit einer Teigrolle oben und unten sowie recht und links vom Teigling etwas abdrücken und nach außen rollen/ziehen.
- an den vier Laschen kleine Dreiecke ausstechen und die inneren Nahtstellen der Laschen mit etwas Wasser und die äußeren Kanten mit etwas Öl bepinseln. Nun mit dem Finger in die Mitte des Teiglings ein Loch drücken und anschließend die Laschen in das Loch reinziehen, so dass ein quadratisches Paket entsteht.
- die Teigenden gut in das Teigloch drücken, mit dem abgeschnittenen Teig (die kleinen Dreiecke) eine kleine Kugel formen und diese auf das Loch setzen.
- ein Backpapier nehmen und auf die Größe des Teiglings schneiden und den Teigling drauf geben, mit dem zweiten Teigling ebenso verfahren.
- die Teiglinge großzügig mit Mehl bestäuben und 40-50 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.
- kurz vor Ende der Stückgare den Backofen mit Backblech im unteren Teil (vorletzte Schiene) vom Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- nach der Stückgare die Teiglinge rund um die Teigkugel in der Mitte mit einem scharfen Messer etwas einstechen und in die Laschen zwei Schnitte von innen nach außen auslaufen lassen.
- die Teiglinge mit Hilfe eines Brotschiebers auf das Backblech im vorgeheizten Backofen geben.
- den Backofen mit Wasser schwaden , die Temperatur auf 210 °C reduzieren und die Brote 20 Minuten backen, anschließend die Backofentür kurz öffnen und die Schwaden entweichen lassen. Die Brote danach für weitere 30-35 Minuten knusprig ausbacken. Wenn man die Brote nicht ganz so knusprig haben möchten, kann man die restliche Backzeit um 10 Minuten kürzen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Hier gibt es die Links der Mitbäcker-/innen…
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Caroline von Linal’s Backhimmel
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
FEL!X von Fel!x Kitchen
Bettina von homemade & baked
Sarah von Kinder, kommt essen!
Laura von Aus Lauras Küche
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Nadja von Little Kitchen and more
Manuela von Vive la réduction!
Petra von genusswerke
Ist dir super gelungen – deine Brote sehen toll aus!
Vielen lieben Dank Felix
So schön sind sie geworden deine Falzbrote, liebe Britta 🙂
Da hast du wirklich einen schönen Rezeptvorschlag gebracht. Ich dachte erst, es sei recht kompliziert aber am Ende ist es so einfach und eine richtig tolle Optik.
Liebe Grüße, Bettina
Vielen lieben Dank Bettina, ja das Rezept liest sich durch die vielen Schritte kompliziert, aber ist es überhaupt nicht.
Deine Falzbrote sehen wirklich toll aus!
Da bekomme ich gleich Lust nochmal zu backen 🙂
Liebe Grüße
Caroline
Liebe Britta, deine Brote sind so schön geworden, und ich finde sie auch gar nicht aufwändig, du hast auch alles schön detailliert erklärt, da kommt man gut mit klar. Bis zum nächsten Mal. Liebe Grüsse Birgit
Vielen lieben Dank Birgit.
Zum Glück hast du das Rezept entdeckt, liebe Britta. Da hätten wir sonst wirklich was verpasst. Deine Falzbrote sehen auch richtig gut aus.
Liebe Grüße,
Kathrina
Vielen Dank Kathrina, ja sie sind mir quasi bei FB vors Auge gerollt.
Deine Falzbrote sehen aus wie gemalt! Danke nochmal, dass du das Rezept fürs #synchronbacken vorgeschlagen hast. Das war wieder mal ein Volltreffer!
Vielen Dank liebe Zorra und sehr gerne.
Was für tolle Exemplare! Klasse!
LG, Sarah
Tippitoppi sind die geworden. Lustig, dass die viel aufwendiger aussehen, als sie sind.
Liebe Grüße
Ilka
Dankeschön Ilka, dass stimmt dabei sind sie ganz einfach in der Zubereitung.
Oh so cool, du hast das mit Sauerteig gebacken, das würde ich ja auch gerne mal probieren! Und tolle Idee, Danke Dir für diesen Vorschlag – so ein hübsches Brot.
Dankeschön Laura, die Sauerteigvariante kann ich dir sehr empfehlen, probiere das einfach mal aus.
Eine ausgezeichnete Rezeptwahl!
Und ein Ergebnis, das sich echt sehen lassen kann. Und zwar bei ausnahmslos allen Teilnehmern =)
Danke dafür!
Dankeschön Manuela, da hast du vollkommen Recht, die Ergebnisse sind bei allen super geworden.