Türkisches Fladenbrot ist so lecker. Die letzten zwei Jahre haben wir Urlaub in der Türkei gemacht. Eigentlich wollte ich dort nie hin, heute weiß ich nicht mehr warum, denn das Land hat wunderschöne Orte und viele Leckereien.
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Für mich war klar als ich das nächste Thema von Die kulinarische Weltreise gelesen habe, das mein Beitrag ein türkisches Fladenbrot wird. Das Thema was unserer lieber Reiseführer Volker von Volkermampft ausgesucht hat sind diesmal kulinarische Erinnerungen aus dem Urlaub.
Das türkische Fladenbrot kennt ja nun wirklich fast jeder. Es aber mal direkt vor Ort aus dem Land frisch gebacken zu genießen hat man ja nun nicht jeden Tag. Ein so einfaches Brot, aber so lecker. Da mir hier auf meinem Blog noch ein Rezept vom türkischen Fladenbrot fehlt, habe ich es gleich mal gebacken. Super fluffig und wattig sag ich Euch, natürlich gibt es noch viele leckere andere türkische Spezialitäten. Bevor ich aber zum Rezept komme möchte ich Euch noch ein paar Bilder zeigen über das Land. Wer kein Interesse daran hat, einfach weiter nach unten scrollen, dort kommt dann die Anleitung und das Rezept. Die Bilder sind von mir selber fotografiert worden.
Die Türkei das Taurusgebirge
In einem Land Urlaub zu machen und nur am Strand zu liegen…. nö…. wir wollten auch was davon sehen. Somit haben wir uns mit einer kleinen Reisgruppe auf den Weg gemacht und haben uns Verschiedenes angesehen. Die Fahrt ging durch das Taurusgebirge über teilweise wirklich schmale Wege mit seitlich tiefen Abgründen. Da schaut man am besten nicht so genau hin (ich zumindest nicht) da wird einem schon anders.
Die Nomaden
Von dort aus ging es weiter zu einer der wenigen Nomaden die es noch in der Türkei gibt. Die Frau auf den Bild hat übrigens Teig für Fladenbrote gemacht. Sie leben wirklich sehr einfach und schlafen mit 6 Personen in dem kleinen Zelt was auf dem Bild zu sehen ist.
Die Knopfhäuser
Ein weiteres Ausflugziel waren die Knopfhäuser im türkischen Ormana die ohne Zement oder ähnliches gebaut werden. Zwischen Holzplatten werden Steine gestapelt, diese Bauweise macht die Häuser sehr beständig sogar gegen Erdbeben. Im Sarihacilar Köyü gibt es ein zerfallenes Dorf wo diese Häuser wieder aufgebaut werden und eine Art Freilichtmuseum endstanden ist.
Die Altinbesik Höhle
Ein weitere Sehenswürdigkeit ist die Altinbesik Höhle mit dem drittgrößten Höhlensee der Welt. In diese kann man nur im Sommer, da dann der Wasserspiegel niedrig ist und man mit einem Schlauchboot hinein rudern kann. Wirklich sehr beeindruckend wenn man in der Höhle ist. Die Höhle wird heute noch erforscht, da noch weitere Seen im Inneren vermutet werden.
Die Wildpferde von Ormana
Ein weiteres Highlight für uns waren auch die Wildpferde von Ormana in Ihrem natürlichen Lebensraum live und sehr nah zu sehen. Die Kulisse im Hintergrund ist unglaublich schön und sehr eindrucksvoll und man hat sich ein Stück wie im Wilden Westen versetzt gefühlt.
Wir haben noch einige weitere Sehenswürdigkeiten in der Türkei gesehen, doch diese alle hier zu zeigen würde den Beitrag sprengen. Wir kommen also jetzt zum Rezept der leckeren und fluffigen türkischen Fladenbrote.
Zubereitung türkische Fladenbrote
Der Teig ist ein einfacher Hefeteig und schnell geknetet, aber Achtung dieser ist etwas klebrig. Damit der Teig schön gehen kann, habe ich ihn abgedeckt 1 Std. in den Backofen bei eingeschalteter Backofenlampe gegeben. Die Lampe gibt genug Wärme ab, so das man Hefeteige gut im Backofen gehen lassen kann. Ich mache das sehr häufig wenn die Zimmertemperatur mir nicht warm genug erscheint. Der Teig sollte sich in dieser Zeit verdoppelt haben.
Die Fladenbrote
Den Teig anschließend auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit etwas Zugabe von Mehl ein paar mal dehnen und falten, aber nicht zu viel Mehl zugeben (der Teig ist klebrig, er sollte auch nach dem dehnen und falten noch leicht klebrig sein, mit nassen Händen klappt das dehnen und falten einfacher). Den Teig anschließend in zwei Stücke teilen und jedes Teigstück auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit genügen Abstand legen und runde Teigfladen formen.
Die Teigfladen mit einem Eigelbolivenölgemisch bestreichen und 25 Minuten ohne sie abzudecken ruhen lassen. In dieser Zeit den Backofen vorheizen, dabei ein Backblech mit etwas Wasser (ca.500-750 ml) mit aufheizen. Bevor die Teigfladen in den Backofen gegeben werden, mit den Fingerspitzen Löcher in den Teig drücken und mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen ( ich hatte keinen Schwarzkümmel mehr und habe daher nur Sesamkörner genommen ).
Das Backen
Die Fladenbrote nun 20-25 Minuten goldbraun backen. Wer gerne weiches Fladenbrot möchte, lässt das Fladenbrot nach dem Backen kurz abkühlen und packt es dann in ein Geschirrtuch zum auskühlen.
Wenn Ihr ein Rezept von mir ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen.
Hier kommt das Rezept türkisches Fladenbrot zum ausdrucken…
Türkisches Fladenbrot
Zutaten
- 500 g Mehl Type 550
- 100 ml lauwarme Milch
- 230 ml lauwarmes Wasser
- 15 g Olivenöl oder Sonnenblumenöl
- 9 g Salz
- 45 g Lievito Madre
- 20 g frische Hefe WER KEINE LIEVITO MADRE HAT NIMMT STATT 20 G FRISCHE HEFE... 25 G FRISCHE HEFE
- 5 g Zucker
- 40 ml lauwarmes Wasser
Zum bestreichen
- 1 Eigelb
- 2 EL Olivenöl oder Sonnenblumenöl
Zum bestreuen
- Sesamkörner, Schwarzkümmel
Anleitungen
- Hefe mit Zucker in 40 ml lauwarmen Wasser auflösen und abgedeckt 15 Minuten stehen lassen.
- die restlichen Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und die aufgelöste Hefe zugeben und mit der Küchenmaschine zu einem Teig kneten.
- den Teig abgedeckt bei eingeschalteter Backofenlampe 1 Std. gehen lassen, in dieser Zeit sollte sich der Teig verdoppelt haben.
- den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit Zugabe von etwas Mehl ein paar mal dehnen und falten aber nicht zu viel Mehl zugeben ( der Teig ist klebrig, er sollte auch nach dem dehnen und falten noch leicht klebrig sein, mit nassen Händen klappt das dehnen und falten einfacher ).
- den Teig in zwei Teiglinge teilen und jedes Teigstück auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech mit genügen Abstand legen und runde Teigfladen formen.
- das Eigelb mit dem Olivenöl vermischen und die Fladen damit einstreichen und 25 Minuten nicht abgedeckt ruhen lassen, in dieser Zeit den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze aufheizen, dabei ein Backlech mit Wasser (ca. 500-750 ml) auf der unteren Schiene mit aufheizen.
- bevor die Fladenbrote in den Backofen auf mittlerer Schiene gegeben werden, mit den Fingerspitzen Löcher in den Teig drücken und mit Sesamkörner/Schwarzkümmel bestreuen.
- die Fladenbrote 20-25 Minuten goldbraun backen, wer gerne weiche Fladenbrote möchte lässt sie nach dem Backen etwas abkühlen und wickelt sie dann in eine Geschirrtuch und lässt sie dort auskühlen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Update 02.07.2020
Wenn Ihr noch mehr Lust auf Urlaubserinnerungen und Rezepte habt, dann schaut doch mal bei den lieben Mitreisenden Blogger der kulinarischen Weltreise vorbei.
Mit dabei sind diesmal…
Teil 1
Küchenlatein: Quinoa-Salat mit Blaubeeren
Carina von Coffee2Stay: Urlaubserinnerungen: Red White and Blue Cookies
Küchenlatein:Buchweizengrütze
Susanne von magentratzerl: Steirisches Wurzelfleisch
Simone von zimtkringel: Sigara böreği – knusprige, gefüllte Teigröllchen
Jill von Kleines Kuliversum: Pasta mit Zucchini Pesto und Pistazien
Susi Liedl von Turbohausfrau: Humitas
Michelle von The Road Most Traveled: Die kulinarische Weltreise: Von Spanien nach Singapur
Britta von Brittas Kochbuch: Espinacas con garbanzos
Britta von Brittas Kochbuch: Papas arrugadas con mojos rojo y verde
Teil 2
Michael von SalzigSüssLecker: Caprese in carrozza – Kulinarische Urlaubserinnerung aus Italien
Wallygusto: Padua – (Kulinarische) Rundreise durch Venetien & Südtirol
magentratzerl: Hongkong-Fischbällchen in Currysauce
Ronald von Fränkische Tapas: Kaninchen Alcázar
Petra von Chili und Ciabatta: Ossobuco di vitello – Geschmorte Kalbshaxe mit Polenta
Volker von volkermampft: Mangold-Salsiccia Tagliatelle
Volker von volkermampft: Palermo für Foodies – Restaurants, Streetfood und Eisdielen
Ulrike von Bambooblog: Pilze in China als Healthfood
Cornelia von SilverTravellers: 3 kulinarische Rügen Tipps – Köstliches in Ost- und Westrügen
Teil 3
Sylvia von Brotwein: Crème brûlée – das Original-Rezept selber machen
Sylvia von Brotwein: Walnuss Tarte mit Karamell – französische Tartelette aux Noix
Tanja von Tanja’s Life in a Box: Restaurants auf Aruba – Meine Top 3 Places to Eat
Liebe Britta,
danke für das Rezept. Deine Fladenbrote sehen wirklich toll aus und die Bilder aus der Türkei sind ebenfalls sehr beeindruckend.
LG
Britta
Vielen Dank liebe Britta.
LG Britta
Danke für den interessanten Reiseeinblick! Bisher habe ich die Türkei leider nur kulinarisch bereist…
Dankeschön Petra bei uns hat es Jahre gedauert bis ich zugestimmt habe dort hinzufliegen es gibt wirklich schöne Orte dort.
LG Britta
So schöne Bilder und noch dazu so schöne Brote!
Liebe Grüße
Simone
Vielen Dank liebe Simone!
Hallo Britta,
meine Fladenbrote werden immer zu fest. Danke für dein fluffiges und tolles Rezept.
LG
Dann musst du dieses Rezept unbedingt mal ausprobieren.
LG Britta
Ein tolles Brot, zum reinbeißen und auch die Schilderungen aus der Türkei mit den Bildern finde ich sehr interessant.
Vielen Dank Michael.
Hallo Britta,
wenn ich Deinen Beitrag so lese, freue ich mich nochmal doppelt über das Thema. Ein leckeres Rezept und viele schöne Urlaubsbilder in einen, machen viel Freude 🙂
LG Volker
Vielen Dank Volker, es hat wie immer Spaß gemacht dabei zu sein.
Liebe Grüße
Britta
Eine interessane Variante! In den 80ern war ich als Kind mehrfach in der Türkei, da mein Vater dort als Ingenieur einige Jahre gearbeitet hatte. Das Beste am Besuch war immer, auf dem Weg vom Flughafen zum Camp bei einer Bäckerei vorbeizufahren und das dortige Fladenbrot direkt aus dem Ofen einzukaufen und noch im Auto zu verzehren. Vielen Dank für die Erinnerung. Lieben Gruß Sylvia
Die sind aber toll geworden. Ich liebe diese Art von Fladenbrot und backe sie oft; da muss ich also auch mal Dein Rezept ausprobieren :-).
Vielen Dank Susanne, dann würde ich mich über ein Feedback von dir freuen.
LG Britta
Die Türkei ist ein tolles Urlaubsland. Wir fliegen auch immer wieder gern hin. Und dein Fladenbrot schaut sehr super aus!
Vielen lieben Dank, wir machen auch gerne Urlaub dort, dieses Jahr hat es leider nicht geklappt.
LG Britta
Hallo backfreudige Dame
Frage an dich beim Türkischen Fladen schreibst du man kann 20gr. 25gr. und wieder 2,0gr. frische Hefe verwenden. Wieviel soll ich wirklich nehmen? die Rezepte sind super .
Schöne Grüße vom Bodensee
Irmi
Hallo Irmgard, also erst einmal von 2,0 g Hefe steht nix im Rezept. Wenn du einen Sauerteig genannt Lievito Madre hast den du zum Teig gibst nimmst du 20 g Hefe…wenn du keinen Lievito Madre hast nimmst du 25 g Hefe. Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen. Ich wünsche dir noch einen sonnigen Tag.
Herzliche Grüße
Britta von Backmaedchen 1967
Lievito Madre wo bekomme ich diesen über dich ?
Und wie lange hält das Produkt?
Grüße Irmi
Liebe Irmi, den musst du selber herstellen dazu findest du auf meinem Blog ein Rezept. Der hält ewig wenn du ihn regelmäßig pflegst und fütterst schau dir das Rezept dazu an, für das Fladenbrot ist er aber nicht notwendig das kannst du auch ohne Lievito Madre backen.
Herzliche Grüße
Britta
I was able to find good advice from your articles.
Liebe Britta,
ich habe dein türkisches Fladenbrot mit Hefe nachgebacken und bin schon total begeistert.
Das nächste mal backe ich ihn mit Lievito Madre und freue mich schon wirklich drauf. Danke für das tolle Rezept.
Herzliche Grüße
Susan
Vielen lieben Dank Susan, dass freut mich sehr. Berichte doch mal wie es mit dem LM ist.
LG Britta
Gracias