Shokupan – japanische Milchbrot ist wie eine Wolke, super wattig, saftig und richtig lecker.
Im Moment dreht sich bei der kulinarischen Weltreise alles um Brote und Brötchen aus der ganzen Welt. Wir Blogger schwirren gerade virtuell überall auf der Welt herum und bringen aus vielen Ländern Rezepte zusammen. Ich bin gerade in Japan unterwegs und von dort habe ich Euch das Shokupan – japanische Milchbrot mitgebracht. Ich sage Euch es ist schon eine stattliche Liste zusammen gekommen. Die Rezepte-Links der Mitreisenden findet Ihr wie immer am Ende vom Beitrag.
Shokupan (übersetzt heißt es einfaches Brot) ist für mich das ideale Brot zum Frühstück. Es schmeckt ungetoastet sowie getoastet und ist herrlich weich. Ich bin durch Zufall beim Stöbern im Web auf das Brot gestoßen und es hat mich sofort angelacht. Das Rezept habe ich bei dem japanischen Blog Chopstick Chronicles entdeckt. Für mich war sofort klar, dass Brot passt super zur kulinarischen Weltreise und deshalb kommen wir jetzt ganz schnell zur Zubereitung.
Zubereitung Shokupan – japanisches Milchbrot
Der Yudane
Als erstes macht Ihr einen Yudane, dafür müsst Ihr kochendes Wasser über Mehl gießen und verrühren. Anschließend deckt Ihr den Yudane mit Frischhaltefolie ab und stellt ihn über Nacht in den Kühlschrank. Mit Yudane wird das Brot flauschiger und weicher und es erhöht die Haltbarkeit des Brotes, wenn Ihr es in einem Brotbeutel oder Brotdose aufbewahrt.
Der Hauptteig
Am Backtag gebt Ihr zimmerwarme Milch in die Schüssel der Küchenmaschine. Nun gebt Ihr Zucker, Butter, Hefe und den Yudane in Stücken hinzu. Als nächstes gebt Ihr Mehl und Salz hinzu und knetet mit der Küchenmaschine erst auf niedriger Stufe 1 bis sich alle Zutaten anfangen zu verbinden. Jetzt erhöht Ihr die Geschwindigkeit auf Stufe 5 oder 6 und knetet den Teig 20 Minuten.
Den Teig gebt Ihr jetzt in eine gefettete Schüssel oder Kunststoffdose und lasst ihn abgedeckt am besten mit Frischhaltefolie oder Deckel für 45 bis 60 Minuten an einem warmen Ort (ca. 30° C) gehen. Ich nehme immer den Gärautomat* der ist perfekt, wenn man viel mit Hefeteige backt. Die Anschaffung lohnt sich, denn mit dem Gärautomat könnt Ihr perfekt die Temperatur einstellen. Ihr könnt aber auch den Teig bei eingeschalteter Backofenlampe in den Backofen stellen, oder Ihr lasst einfach den Teig so lange gehen bis er sich verdoppelt hat. Je nach Raumtemperatur kann das dann länger dauern wie 60 Minuten.
Das Formen
Der Teig ist perfekt, wenn Ihr mit einem bemehlten Finger ein Loch in den Teig hineindrückt und das Loch sich nicht mehr schließt. Jetzt gebt Ihr den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche und knetet ihn einmal kurz mit der Hand durch. Nun teilt Ihr den Teig in zwei gleich große Stücke und rollt jedes Stück etwas länglich aus.
Als nächstes deckt Ihr die ausgerollten Teigstücke mit einem feuchten Küchenhandtuch ab und lasst sie darunter 20 Minuten ruhen, danach rollt Ihr sie auf 15 x 20 cm zu einem Rechteck aus. Nun faltet Ihr den Teig von oben nach unten bis zur Mitte und von unten nach oben etwas über die Mitte, dann dreht Ihr den Teig um 90 Grad und rollt ihn von einem Ende auf.
Die Stückgare
Jetzt fettet Ihr eine Brotform oder Kastenform 20 x 10 x 9 cm ein. Ich habe dafür meine Toastbrotform genommen. Nun legt Ihr die aufgerollten Teigstücke in die Form und deckt diese mit einem feuchten Küchenhandtuch ab. Ich habe beim Teig teilen nicht ganz die Mitte getroffen, deshalb sind meine Teigstücke unterschiedlich groß, Ihr bekommt das garantiert besser hin 😉
Wenn der Teig sich in der Form verdoppelt hat oder den Rand Eurer
Backform erreicht hat, dann streicht Ihr die Oberfläche vom Teig mit flüssiger Butter oder einem verquirltem Ei ein.
Das Backen
Sobald der Teig auf doppelte Größe oder den Rand der Form erreicht hat, gebt Ihr die Form in den vorgeheizten Backofen und backt das Shokupan bei 185° C Ober-/Unterhitze 25-30 Minuten. Meine Toastbrotform ist etwas höher wie die angegebenen Maße der Brot-/ oder Kastenform, die ich aus dem Rezept übernommen habe. Deshalb ist mein Teig nicht bis zum Rand der Form, also nicht an Hand des Bildes irritieren lassen.
Nach dem Backen stürzt Ihr das Shokupan – japanisches Milchbrot aus der Backform und lasst es auf einem Gitter abkühlen.
Fazit
Das Shokupan ist super lecker und so richtig schön wattig, es schmeckt mit herzhaften und süßem Belag. Das Brot hält locker 4 Tage in einem Brotbeutel oder Brotkasten frisch, wenn es bis dahin nicht aufgegessen ist. Für mich ein ideales Frühstücksbrot ob getoastet oder ungetoastet.
Wenn Ihr das Rezept Shokupan – japanisches Milchbrot ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen und wenn Ihr kein Rezept mehr verpassen wollt, dann meldet Euch doch beim Newsletter an, damit seid Ihr immer auf dem Laufenden.
Hier kommt das Rezept vom Shokupan – japanisches Milchbrot zum ausdrucken…
Shokupan - japanisches Milchbrot
Zutaten
FÜR DEN YUDANE
- 50 g Weizenmehl Type 550
- 40 ml kochendes Wasser
FÜR DEN HAUPTTEIG
- 150 ml Milch (Zimmertemperatur)
- 15 g Zucker
- 15 g Hefe frisch
- 10 g Butter
- 200 g Weizenmehl Type 550
- 5 g Salz
ZUM BESTREICHEN
- 15 g flüssige Butter hier kann man auch ein verquirltes Ei nehmen statt Butter
Anleitungen
- für den Yudane Mehl in eine Schüssel geben, dass Wasser zum kochen bringen und sofort über das Mehl gießen und verrühren. Den Yudane mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- am Backtag zimmerwarme Milch in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Zucker, Butter, Hefe und den Yudane in Stücken hinzugeben, anschließend Mehl und Salz hinzugeben. Mit der Küchenmaschine erst auf niedriger Stufe 1 kneten bis sich alle Zutaten anfangen zu verbinden, dann die Geschwindigkeit auf Stufe 5 oder 6 erhöhen und 20 Minuten den Teig kneten.
- den Teig in eine gefettete Schüssel oder Kunststoffdose geben und abgedeckt am besten mit Frischhaltefolie oder Deckel für 45 bis 60 Minuten an einem warmen Ort (ca. 30° C) gehen lassen. Am besten im Gärautomat oder im Backofen bei eingeschalteter Lampe( der Teig sollte sich verdoppeln) oder den Teig bei Raumtemperatur so lange abgedeckt gehen lassen bis er sich verdoppelt hat, dass kann je nach Raumtemperatur länger wie 45-60 Minuten dauern.
- der Teig ist perfekt, wenn man mit einem bemehlten Finger ein Loch in den Teig hineindrückt und das Loch sich nicht mehr schließt, anschließend den Teig auf eine leicht bemehlte Fläche geben und einmal kurz mit der Hand kneten.
- den Teig in zwei gleich große Stücke teilen und jedes Stück etwas länglich ausrollen. Die ausgerollten Teigstücke mit einem feuchten Küchenhandtuch abdecken und 20 Minuten ruhen lassen, danach auf 15 x 20 cm zu einem Rechteck ausrollen.
- die ausgerollten Teige von oben nach unten bis zur Mitte und von unten nach oben etwas über die Mitte falten, dann den Teig um 90 Grad drehen und von einem Ende aufrollen.
- die aufgerollten Teiglinge in eine gefettete Brot-/Kastenform 20 x 10 x 9 cm legen. Die Backform mit einem feuchten Küchenhandtuch abdecken und den Teig 30-60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat oder den Rand der Backform erreicht hat. Je nach Raumtemperatur kann die Zeit sich auch verlängern.
- den Backofen auf 185° C Ober-/Unterhitze vorheizen
- die Backform nach der Stückgare in den vorgeheizten Backofen geben und das Shokupan 25-30 Minuten goldbraun backen.
- nach dem Backen das Shokupan aus der Form stürzen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Hier gibt es die Rezepte-Links der Mitreisenden.
Teil 1
Carina von Coffee2Stay mit Le faraoa coco: Tahitianisches Kokosbrot
Wilma von Pane-Bistecca mit Lambert’s geworfene Broetchen – Broetchen aus Amerika
Liane von DieReiseEule mit Dinkel-Kräuter-Brötchen zum Grillen
Cornelia von SilverTravellers mit BANANENBROT Rezept à la Amerika
Rene von Brooot.de mit Panini All’Olio
Britta von Brittas Kochbuch mit Ciabatta mit Lievito Madre aus Italien
Carina von Coffee2Stay mit Blumiges Brot: Muttertags-Focaccia
Marta von Marta Ullmann mit Moña gallega (pan gallego) mit Dinkel
Susanne von magentratzerl mit Ro Jai Mao – Chinesische Brötchen mit geschmortem Lamm
Simone von zimtkringel mit Dinner Rolls
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Urkainische Pampuschki – Knoblauchbrötchen
Ulrike von Küchenlatein mit Ukrainisches Weizenmischbrot
Teil 2
Ulrike von Küchenlatein mit Katryas Exilbrot
Sonja von fluffig & hart mit Toasties – English Muffins
Wilma von Pane-Bistecca mit Italienische Olivenoel Broetchen
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Fladenbrot mit Käse und Sauerampfer aus Moldau – Плачинди з щавелем
Wilma von Pane-Bistecca mit Glutenfreie Bao Buns – Dampfbroetchen aus China
Gabi von USA kulinarisch mit Basic Buttermilk Maple Bread
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit La Fouace – briocheartiges Brot aus dem Département Aveyron
Tina von Küchenmomente mit Fougasse
Silke von Rezepte Silkeswelt mit Focaccia vom Grill
Edyta von mein-dolcevita mit Fladenbrotw aus Finnland
Wilma von Pane-Bistecca mit Einfache Brioche – Brot aus Frankreich
Sylvia von Brotwein mit Burebrot – Schweizer Bauernbrot
Teil 3
Regina von bistroglobal mit Brioche – Zupfbrot
Anja von GoOnTravel mit Rezept: Sweet Alabama Pecan Bread – Süßes Alabama Pekannuss Brot
Bine von Einfach Bine mit Mafalde siciliana – das Brot Siziliens
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf mit Picos, Colines & Regañás – spanisches Knabber-Hefegebäck
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Açma – buttrige türkische Frühstücksbrötchen
Sylvia von Brotwein mit Ciabatta Rezept – den Klassiker selber backen
An Ke von Gastbeitrag auf volkermampft mit Lavas – dünne türkische Fladenbrote als Beilage zum Grillen
Volker von volkermampft mit Ultimatives Bagel-Rezept nach King Arthur Baking
Jenny von Jenny is baking mit Arepas con queso – mit Käse gefüllte Maisfladen aus Kolumbien
Nadja von Little Kitchen and more mit Pane Ticinese
Sylvia von Brotwein mit Finnenbrot Rezept
Maike von justbread.de mit La Ficelle
Philippe von el Gusto mit Bao Buns
Sonja von Cookie und Co mit Açma – Einfaches Rezept für Brötchen nach türkischer Art
Volker von volkermampft mit Pampuschki – Rezept für ukrainische Knoblauchbrötchen zum Grillen
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Das klingt ja ausgesprochen lecker!
Das ist es, dass Brot ist gerade mein Lieblingsbrot zum Frühstück.
Das sieht so wunderbar wattig aus – ich liebe solche Weißbrote, auch wenn Vollkorn pur ja besser für einen wäre 😉
Dankeschön Gabi, ja da hast du Recht, aber ab und an darf man das auch mal essen .
Super bebildert! Die Schritt für Schritt-Anleitung ist echt klasse. Das muss ich mal fürs Sonntagsfrühstück nachbacken. Danke für die tolle Idee.
Viele Grüße
Silke
Das sieht herrlich flauschig aus! So ein Frühstücksbrot fürs Sonntagsfrühstück und ich bin hier bei uns die Heldin. Auch, weil kein Vollkorn weit und breit zu sehen ist, würde meine Family das sehr begrüßen. Das merke ich mir auf jeden Fall.
Nur zu liebe Simone, erfreue deine Familie mit diesem super flauschigen Brot und lass dich danach ordentlich feiern .
Liebe Grüße
Britta
Das sieht traumhaft aus, liebe Britta. So herrlich flauschig.
Dankeschön Kathrina, ja das Brot ist wirklich super flauschig.
Das ist wahrhaft ein echtes Flauschbrot, liebe Britta 🙂
Ich denke das werde ich mal probieren, für meinen (erwachsenen) Sohn .. der liebt diese watteweichen Brote die auf der Zunge zergehen. Ich übrigens auch 😉
Vielen Dank für das tolle Rezept,
sei lieb gegrüßt von der Bine
Ich würde mich sehr über ein Feedback von dir wie es deinem Sohn freuen wie es Euch geschenkt hat.
Das sieht wirklich sehr wattig aus, muss ich ausprobieren. Du hast es auch sehr verständlich erklärt.
Dankeschön liebe Jenny, ich wünsche dir viel Spaß beim ausprobieren.
Das habe ich in Japan auch gegessen, wunderbar fluffig und leicht, genau wie Deine Bilder es zeigen.
Das sieht ja so super soft und flauschig aus – wunderbar. Das kommt auf meine Backliste – danke für das Rezept!
Als Abwechslung zu rustikalen Broten mag ich diese Art fluffige Weißbrote ausgesprochen gerne!
Diese Brote sind auch hier in Manila ein Renner, die Asiaten lieben es!
LG Wilma
Ich liebe Shoskupan – und Deines sieht so richtig schön wattig-fluffig aus – perfekt!
Vielen lieben Dank Susanne, es ist wirklich super wattig zur Zeit ist es gerade mein Lieblingsbrot
Mehlkochstücke kennt man ja überwiegend bei Dinkelbroten – aber warum nicht auch bei Weizen verwenden. Mit zusätzlicher Milch kann das ja nur wattig werden!
Lieben Gruß Sylvia
Was für eine softe und fluffige Krume! Ich liebe solche Weißbrote…
Viele liebe Grüße,
Sonja
Definitiv der beste Brot Rezepte, habe es ausprobiert und im nu wurde es vernascht.
Super fluffig und gut zum frühstücken geeignet.
Lieben Gruß Alina
Oh wie schön, dass freut mich sehr.
Liebe Grüße
Britta
So eine wattige Krume, super gelungen!
Dankeschön Marta
Das Brot sieht wirklich wie eine Wolke aus und man bekommt sofort Lust, um es zu testen. Danke schön für diese tolle Idee, ich muß mir das Rezept unbedingt merken 🙂
Liebe Grüße
Edyta
Huhu Brittamaus,
wow, das Brot sieht ja unfassbar weich und lecker aus. Damit kannst du sogar mich zu einem ausgiebigen Frühstück überreden .
Ich drücke dich!
Liebe Grüße
Tina
Du liebe Maus bist jeder Zeit zum Frühstück eingeladen.
Liebe Britta,
Das Rezept ist schon ausgedruckt. Dein japanisches Milchbrot sieht so köstlich aus!! Wird demnächst ausprobiert.
Liebe Grüße aus dem Wohnzimmer,
Amalie
Hallo Amalie, dann freue ich mich auf ein Feedback von Dir.
Liebe Grüße
Britta
Hallo Britta,
Dein Shokupan ist super geworden. Flauschiger geht es wohl kaum noch.
Gruß Volker
Das sieht zwar sehr lecker aus, aber ich glaube, dass erinnert mich zu sehr an Weißbrot und das mag ich nicht so gerne. Vielleicht sollte ich es dennoch mal ausprobieren.
LG Liane
Das Brot sieht wirklich wunderschön aus, aber ich hab‘s ja eher mit dunklen, kernigen Broten.
Liebe Grüße
Britta
Das muss ich nachbacken! Sieht toll aus!
Dankeschön Zorra, kann ich dir nur empfehlen das mal zu backen.
Super Webseite, danke für die tollen Rezepte… werde hier auch in Zukunft zurückgreifen 😉 DANKE !!!! Liebe Grüße Mia
Ich habe zwei Fragen:
Im Rezept zum Yudane steht 50g Mehl zu 40ml kochendem Wasser.
Bei den allermeisten Rezepten heißt es zum Yudane, es soll eine Mischung von 1:1 sein. Bei deinem Rezept ist dies nicht der Fall.
Gibt es dafür einen Grund?
Welche Wassertemperatur ist für den Yudane am besten geeignet – oder ist das nicht wichtig, solange es kocht?
Jedes Rezept ist anders und die Menge ist ja fast 1:1. Das Wasser sollte einmal aufgekocht sein. Probier das Rezept einfach aus, du wirst sehen, dass alles passt