Die Moccatorte löst absolute Kindheitserinnerungen bei mir aus, denn bei uns gab es sie früher häufig zu Festlichkeiten.
Diesen Monat geht es zwar nicht bei unserer monatlichen Foodblogparty von Leckeres für jeden Tag um Kindheitserinnerungen, aber dafür um Rezepte aus Omas Küche. Die Rezepte von den lieben Bloggerkollegen findet Ihr wie immer unterhalb der Rezeptkarte. Die Moccatorte ist auf jeden Fall ein Rezept aus Omas Küche, leider habe ich das Original-Rezept von meiner Oma nicht, denn das Buch worin alle Rezepte meiner Oma gestanden haben ist leider nicht mehr da.
Das Rezept kommt aber geschmacklich dem von meiner Oma sehr nahe, die Optik dagegen nicht ganz. Die Torten meiner Oma haben definitiv besser ausgesehen. Ich bin keine große Tortenkünstlerin und werde es wohl auch in diesem Leben nicht werden, die Optik könnte auf jeden Fall besser aussehen wie ich finde, aber geschmacklich ist sie super. Lasst Euch also nicht von der Optik abschrecken, ich bin mir sicher Ihr bekommt das besser hin wie ich.
Zubereitung Omas Moccatorte
Der Biskuit
Als erstes siebt Ihr Mehl und Speisestärke in eine Schüssel und stellt es zur Seite, dann trennt Ihr bei den Eiern das Eigelb vom Eiweiß. Nun gebt Ihr die Eiweiße in die Schüssel der Küchenmaschine und schlagt sie mit dem Schneebesen schön steif. Als nächstes müsst Ihr das Eigelb mit Zucker, einer Prise Salz und einem Esslöffel heißen Wasser schön cremig aufschlagen. Nun gebt Ihr das steif geschlagene Eiweiß und das Mehlgemisch hinzu und hebt es unter, anschließend gebt Ihr den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform.
Das Backen
Jetzt backt Ihr den Biskuit in dem auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen 25-30 Minuten. Nach dem Backen löst Ihr den Biskuit aus der Form, zieht das Backpapier ab und lasst ihn auf einem Gitter komplett auskühlen.
Die Buttercreme
Für die Buttercreme kocht Ihr einen Pudding, hier könnt Ihr einen selbstgemachten nehmen oder Ihr nehmt Tütenpudding mit Vanillegeschmack. Ich habe mich für den Tütenpudding entschieden. Das Puddingpulver vermischt Ihr mit 3 EL Instantkaffee und kocht ihn anschließend nach Packungsanleitung mit der im Rezept angegebenen Zuckermenge.***Die Oberfläche vom Pudding deckt Ihr anschließend mit Frischhaltefolie ab und lasst ihn auf Zimmertemperatur abkühlen. WICHTIG, die Butter muss ebenfalls Zimmertemperatur haben.***
Sobald der Pudding Zimmertemperatur hat, gebt Ihr die zimmerwarme Butter in die Schüssel der Küchenmaschine und schlagt sie ca. 10 Minuten schön cremig auf. Nun gebt Ihr den Pudding unter rühren esslöffelweise hinzu und rührt bis Ihr eine schöne cremige und glatte Masse habt.
Die Fertigstellung
Jetzt nehmt Ihr den Biskuit und teilt ihn in drei Böden. Um den ersten Boden legt Ihr einen Tortenring und gebt etwas von der Buttercreme drauf, dann legt Ihr den zweiten Boden drauf und gebt ebenfalls Buttercreme drauf. Zum Schluss nehmt Ihr den dritten Boden und legt ihn ebenfalls auf. Nun streicht Ihr die Torte komplett mit Buttercreme ein, stellt Euch aber etwas Buttercreme für die Tupfen zur Seite. Habt Ihr sie komplett eingestrichen, dann verziert Ihr die Moccatorte mit Tupfen, Moccabohnen und Schokoraspeln und stellt sie anschließend in den Kühlschrank.
Sollte Euch die Buttercreme bei der Zusammenstellung der Torte zu warm werden, gebt sie einfach für ein paar Minuten in den Kühlschrank.
Weitere Rezepte aus Omas Küche hier im Blog sind auch…
Pfannkuchen wie von Oma
gedeckter Apfelkuchen wie von Oma
Wenn Ihr das Rezept ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen. Natürlich freue ich mich auch sehr über Eure Kommentare hier im Blog und wenn Ihr kein Rezept mehr verpassen wollt, dann meldet Euch doch beim Newsletter an, damit seid Ihr immer auf dem Laufenden.
Hier kommt das Rezept Omas Moccatorte zum ausdrucken…
Omas Moccatorte
Kochutensilien
- 1 Springform Ø 26 cm
Zutaten
FÜR DEN BISKUIT
- 100 g Weizenmehl Type 550
- 60 g Speisestärke
- 5 Eier
- 140 g Zucker
- 1 EL heißes Wasser
- 1 Prise Salz
FÜR DIE BUTTERCREME
- 2 Päckchen Vanillepuddingpulver zum kochen
- 3 EL Instant Kaffeepulver
- 100 g Zucker
- 1000 ml Milch
- 250 g Butter zimmerwarm
ZUM VERZIEREN
- Moccabohnen
- Schokoraspeln Vollmilch oder Zartbitter was man hier lieber mag
Anleitungen
- eine Springform Ø 26 cm mit Backpapier auslegen.
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Mehl und Speisestärke vermischen und in eine Schüssel sieben.
- bei den Eiern das Eigelb vom Eiweiß trennen und die Eiweiße mit dem Schneebesen steif schlagen.
- die Eigelbe mit Zucker und der Prise Salz 10 Minuten cremig aufschlagen, anschließend das steif geschlagene Eiweiß und das Mehlgemisch unterheben.
- den Teig in die Springform geben und im vorgeheizten Backofen 25-30 Minuten backen. Nach dem Backen den Biskuit aus der Springform lösen und das Backpapier abziehen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
- das Puddingpulver mit dem Instantkaffee vermischen und mit Milch und Zucker nach Packungsanleitung kochen. Die Puddingoberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und den Pudding auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- die zimmerwarme Butter mit dem Schneebesen ca. 8-10 Minuten cremig weiß aufschlagen, anschließend den zimmerwarmen Pudding unter weiterem rühren esslöffelweise zugeben und so lange rühren bis die Masse hell und luftig ist.
- den Biskuit in drei Böden teilen.
- um den ersten Biskuitboden einen Tortenring legen und etwas von der Creme drauf geben, anschließend den zweiten Boden drauflegen und wieder Creme drauf geben. Zum Schluss den letzten Boden drauf legen und die Torte mit Buttercreme komplett einstreichen. (Vorm schichten und einstreichen etwas von der Buttercreme zur Seite stellen für die Tupfen)
- die Moccatorte mit Tupfen verzieren und auf jeden Tupfen eine Moccabohne legen, anschließend die Torte mit Schokoraspeln verzieren. Die Torte für mindestens 2 Stunden kühl stellen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Notizen
Hier gibt es die Rezept-Links der Bloggerkollegen…
Gabi von “Langsam kocht besser” mit Saftige Mohnschnecken
Sylvia von Brotwein mit Hühnerfrikassee – Rezept klassisch wie bei Oma
Caroline von Linal’s Backhimmel mit Gedeckter Apfelkuchen – wie von Oma
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Omas Marmorkuchen
Inga von Jahreszeitenküche mit Omas Gemüsesuppe mit Eierstich
Sonja von fluffig & hart mit Rhabarberkuchen nach Omas Art
Simone von zimtkringel mit Omas Liptauer
Britta von Brittas Kochbuch mit Grießbrei mit Beeren
Regina von bistroglobal mit Omas Salzkuchen
Bettina von homemade & baked mit Kartoffelpuffer mit Apfelmus wie von Oma
Guten Morgen, liebe Britta,
ich finde, Deine Moccatorte sieht ganz hervorragend aus. Ich hätte wahrscheinlich eine Variante des Schiefen Turms gebastelt.
Ich bin ja bekanntermaßen nicht so der Tortenfan, aber hier hätte ich auf jeden Fall ein Stückchen probiert.
Liebe Grüße, auch an den Herrn Gemahl und Euch einen schönen Sonntag
Britta
Hallo liebe Britta und Frau Nachbarin,
vielen Dank für deine lieben Worte, ach ich bin doch auch keine Tortenkünstlerin und wenn du meine Küche gesehen hättest wo ich sie gemacht habe, hättest du wahrscheinlich einen Lachanfall bekommen. Ich sage nur Chaos pur. Hätte ich gewusst das du ein Stück davon gerne gehabt hättest, hätte ich dir etwas rüber gebracht, ich weiß ja das du nicht so auf Süßes stehst, deshalb habe ich auch nicht gefragt, wenn du aber mal wieder von meinen Backkünsten verwöhnt werden möchtest, sag einfach Bescheid.
Liebe Grüße
Britta
Mir gefällt deine Torte unglaublich gut. So oder so ähnlich sahen die Torten in meiner Kindheit – vor dem ganzen Gedöns mit Fondant und Schnickschnack aus. Also: Thema genau erfüllt! Mal davon abgesehen, dass Moccatorte genau meins ist.
Ganz lieben Dank Simone für deine lieben Worte. Fondant ist ja auch so überhaupt nicht meins, davon ab essen es die meisten eh nicht. Die traditionellen Torten bleiben leider dadurch oft auf der Strecke. Ich reiche dir gerne ein Stück Moccatorte rüber.
Liebe Grüße
Britta
Oh, Buttercremetorten sind mein „guilty pleasure“: Ein Stück reicht zum Pappsattwerden, aber ab und an muss das sein. Deine Torte sind super aus – handgemacht halt 😉
Vielen Dank Gabi, ja ein Stück reicht und macht wirklich pappsatt und die Hüften freuen sich auch
Die Torte sieht sehr verführerisch aus. Wow!
Vielen Dank Regina
Liebe Britta,
wenn hier jemand keine Tortenkünstlerin ist, dann bin ich das. Deine Torte sieht super aus! Genau passend für Omas Feststafel in der guten Stube.
Herzlichst, Inga
Ganz lieben Dank Inga, ich tu mich mit Torten immer echt schwer. In der Moccatorte steckt meine ganze Mühe, die Küche sah danach auch wie ein Schlachtfeld aus .
Stimmt, Moccatorte ist auch so eine Oma-Sache gewesen. Ich habe sie ganz verdrängt, da ich Kaffee eigentlich nur als heißes Getränk mag. Aber ja, da kommen Erinnerungen hoch. 🙂
Viele Grüße Sylvia
Ich glaube früher hat man sie bei jeder Oma auf der Kaffeetafel stehen sehen, heute ist sie doch irgendwie in Vergessenheit geraten. Selbst in Konditoreien findet man sie nicht, zumindest habe ich sie dort noch nicht gesehen. Hier im Blog kann man sie wieder Aufleben lassen.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
deine Moccatorte sieht traumhaft aus. Da würde ich so gerne probieren, denn so eine kenne ich aus meiner Kindheit nicht.
Liebe Grüße, Bettina
Vielen Dank Bettina, probier das Rezept mal aus, die ist super lecker. In den 70iger Jahren hat man diese Torten häufig auf der Kaffeetafel stehen sehen, ich denke das ist so ein Generationstörtchen
Liebe Grüße
Britta
Von deiner Moccatorte würde ich mir zu gerne ein Stückchen abschneiden, liebe Britta. Da habe ich jetzt richtig Lust drauf.
Liebe Grüße
Vielen Dank Kathrina, du darfst dir jeder Zeit ein Stück abschneiden.
Liebe Britta,
Mokkabohnen wecken in der Tat Kindheitserinnerungen an meine Oma, die hat immer welche im Küchenschrank gehabt. Muss mal meine Mutter fragen, ob die welche für meine Kinder bereit hält. Deine Torte sieht jedenfalls super lecker aus!
Vielen lieben Dank Sonja da sagst du was, wir haben die Moccabohnen auch bei Oma immer so gegessen. Es blieben ja immer genug übrig.