Wieder ist ein Monat vorbei und wir sind im Februar beim nächsten Synchronbacken. Wir backen Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren.
Werbung/Verlinkung von Personen und Websites
Diesmal haben Zorra von 1x umrühren Bitte aka Kochtopf und Sandra von From-Snuggs-Kitchen ein Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren für das Blog-Event ausgesucht. Dieses Toastbrot wird mir auf jeden Fall in ewiger Erinnerung bleiben. Ich habe ja schon einige Brote gebacken, aber dieses hat ein kleines Toastbrottrauma bei mir hinterlassen. Das Toastbrot was Ihr in der Übersicht seht, ist nicht das Brot was ich an dem Tag gebacken habe an dem das Event stattgefunden hat. Dieses Brot habe ich einen Tag später gebacken, da mein erstes Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren nicht mal annähernd einem Toastbrot ähnlich gesehen hat. Klar wo steht schon geschrieben wie ein Toastbrot aussehen soll, aber jeder hat ja gleich das Brot vor Augen was es im Supermarkt zu kaufen gibt.
Mir hat das einfach keine Ruhe gelassen, nachdem ich von den anderen Mitbloggern die Brote gesehen habe. Die Links zu den Mitbloggern und deren Ergebnis findet Ihr am Ende von diesem Beitrag. Mir ist immer noch nicht klar warum mein Brot keine Toastbrot werden wollte. Mein Ergebnis sah am Ende wie ein Weißbrot aus, hier mal ein Bild vom ersten Brot.
Also wie ein Toastbrot sieht es nun wirklich nicht aus oder??? Na gut die Backform war ein ticken zu groß, aber das alleine kann nicht der Grund sein. Mein Teig hatte auch das Problem das er nicht richtig gehen wollte, obwohl ich mich komplett an das Rezept gehalten habe. So wollte ich Euch das Rezept auf jeden Fall hier nicht aufschreiben. Das Rezept ist übrigens von Brotingenieur . Ich habe also am nächsten Tag noch mal von vorne angefangen. Mit dem kleinen Unterschied das ich das Salz-Hefe-Gemisch nicht über Nacht sondern nur für 7 h in den Kühlschrank gestellt habe, da ich ja spontan beschlossen habe das Brot noch mal zu backen. Wie man am Ergebnis erkennen kann, ist es dann doch noch ein Toastbrot geworden.
HALLELUJAH
Zubereitung Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren
Eigentlich sind die Schritte sehr überschaubar und nicht kompliziert. Als erstes wird das Salz-Hefegemisch angerührt. Es wird eine Salz-Lösung im Verhältnis von 1:10 angerührt für dieses Rezept waren es 100 ml Wasser und 10 g Salz. Sobald das Salz aufgelöst ist, gibt man die Hefe dazu und verrührt sie in der Salzlösung bis sie sich aufgelöst hat. Das Salz entzieht der Hefe die Zellflüssigkeit (Plasmolyse). Die Gärenzyme der Hefe gehen in die Flüssigkeit über und machen den Teig gärstabil und geben ihm eine feine Porung. Für mich ist das auch neu, da ich es eigentlich kenne das man Salz niemals zur Hefe geben darf. Ok es hat ja funktioniert und man lernt nie aus. Dann stellt man die angerührte Flüssigkeit für mindestens 4 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank. Beim ersten Brot habe ich die Flüssigkeit über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
Nach dieser Zeit gibt man alle Zutaten bis auf die Butter in die Schüssel der Küchenmaschine und knetet für 4 Minuten einen Teig so das er sich vom Schüsselrand löst. Dann wird die Butter zugeben und untergeknetet.
Nun lässt man den Teig für 10 Minuten abgedeckt in der Schüssel entspannen. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und in zwei Stück teilen, diese rundwirken und danach langstoßen so das sie die Länge der Toastbrotform haben, die beiden Teigstränge miteinander verdrehen und in die Toastbrotform geben. Ich habe es etwas anders gemacht, ich habe die Teighälften rundgewirkt, dann gedehnt und aufgerollt und in die Kastenform gegeben da ich keine Toastbrotform habe. Dann den Deckel der Toastbrotform drüber geben und den Teig bei 27° C für 1 h gehen lassen so das er sich deutlich verdoppelt hat. Ich habe die Kastenform mit einem Tuch abgedeckt und da wir ja gerade Winter haben, habe ich die Form auf die Fensterbank über der warmen Heizung gestellt, das waren dann zwar keine 27° C aber es hat trotzdem gereicht. Ich habe den Teig einfach länger als 1 h gehen lassen.
Das Backen
Den Backofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Toastbrotform/Kastenform in den vorgeheizten Backofen geben und direkt beim reingeben den Backofen mit Wasser schwaden. Die Temperatur auf 230° C erhöhen. Das Brot 35 Minuten backen. Das Toastbrot ist danach von der Kruste noch sehr weich und hell. Das Brot ohne Form nochmal in den Ofen geben und 5-10 Minuten bis zur gewünschten Bräunung weiter backen. Das fertige Toastbroat nach Salz/Hefeverfahren auf einem Gitter auskühlen lassen.
Da meine Kastenform kein Deckel hat, habe ich Alufolie fein durchlöchert und über die Form gelegt und so das Brot gebacken.
Das Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren ist so wie ein Toastbrot sein soll, schön weich von innen und geschmacklich sehr lecker und man braucht nicht unbedingt eine Toastbrotform um eine leckeres Toast zu backen, es geht auch sehr gut in einer normalen Kastenform.
Hier gibt es noch ein weiteres Toastbrot-Rezept
Wenn Ihr ein Rezept von mir ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen.
Hier kommt das Rezept Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren zum ausdrucken…
Toastbrot nach Salz/Hefeverfahren
Zutaten
SALZ-HEFE-STÜCK
- 100 g Wasser 20^C
- 10 g Salz
- 10-15 g Hefe frisch
HAUPTTEIG
- 500 g Mehl Type 550
- 200 g Wasser
- Salz-Hefe-Stück
- 7 g enzymaktives Backmalz
- 10-25 g Butter gekühlt ( für ein Buttertoast 25 g Butter nehmen )
- 50 g Lievito Madre man kann auch einen Weizensauerteig nehmen, aber nicht mehr wie 10% der gesamten Mehlmenge. Man kann LM und Weizensauerteig auch weglassen.
Anleitungen
- Salz im Wasser auflösen, dann die Hefe zugeben und verrühren.
- das Hefegemisch für mindestens 4 h oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- am Backtag: alle Zutaten bis auf die Butter in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 4 Minuten kneten bis der Teig sich vom Schüsselrand löst.
- die Butter zugeben und unterkneten.
- den Teig 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
- den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und in 2 Stücke teilen, diese rundwirken und länglich rollen.
- die beiden Teigstränge miteinander verzwirbeln und in eine gefettete Backform geben. ( ich habe den Teig nur in zwei Teile geteilt, etwas gedehnt und aufgerollt in die Kastenform gegeben
- den Teig abgedeckt bei ca. 27° C 1 Stunde gehen lassen in dieser Zeit sollte er sich verdoppelt haben, falls das nicht ist einfach den Teig länger abgedeckt stehen lassen.
- den Backofen auf 190° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- das Brot in den vorgeheizten Ofen geben und direkt mit Wasser schwaden.
- die Temperatur auf 230° C erhöhen und das Brot 35 Minuten backen.
- das Brot aus der Form nehmen und weitere 5-10 Minuten bis zur gewünschten Bräunung backen. Nach dem Backen auf einem Gitter auskühlen lassen.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Hier gibt es die Links und die Ergebnisse der Mitblogger
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Birgit von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Caroline von Linal’s Backhimmel
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Dominik von Salamico
Tina von Küchenmomente
Simone von zimtkringel
Sonja von Soni-Cooking with love
Tamara von Cakes, Cookies and more
Ingrid von auchwas
Sylvia von Brotwein
Katrin von Summsis Hobbyküche
Steffi von dulcipessa
Rebekka von pfanntastisch
Britta von Brittas Kochbuch
Volker von volkermampft
Manuela von Vive la réduction
Birgit von Backen mit Leidenschaft
Sandra von From-Snuggs-Kitchen
Judith von Bake my day – glutenfrei
Merkwürdig, dass es das erste Mal nicht geklappt hat. Vielleicht lag es an der Hefe, sie war vielleicht nicht mehr so triebstark. Gut, dass du nicht aufgegeben hast. Der zweite Versuch ist ja super geworden!
Dankeschön liebe Zorra…an der Hefe kann es nicht gelegen haben die gleiche habe ich beim zweiten Toastbrot auch genommen der Würfel war ja frisch gekauft. Das Brot wollte einfach kein Toast werden aber nicht schlimm auch das hat super geschmeckt.
Liebe Britta,
manchmal steckt man halt nicht drin – hätte meine Oma gesagt ;-).
Ich hätte es genauso gemacht und es gleich nochmal probiert. Wie mit dem Reiter der vom Pferd gefallen ist – gleich wieder ab in den Sattel und weiter geht es.
Das zweite Brot ist dafür aber ein echtes Prachtstück geworden. Respekt!
Herzliche Grüße
Tina
Danke liebe Tina, so sehe ich das auch aufgeben ist keine Option und manchmal braucht es einen weiteren Versuch bis man zum zufriedenstellenden Ergebnis kommt.
Ende gut, alles gut Liebe Britta, manchmal braucht man halt einen zweiten Anlauf und das Ergebnis kann sich doch wirklich sehen lassen – ein super Toastbrot – mmmmh lecker! Ich sollte auch wieder backen. . .
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Birgit
Dankeschön liebe Birgit da hast du vollkommen Recht, ich wünsche Dir auch noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Britta
dein „weißbrot“ sieht echt super aus – finde ich. würde ich jederzeit nehmen 😀
aber – wie bereits von tina angemerkt: brot ist wie ein mustang ^^
bis zum nächsten mal
manuela
Hi Britta,
was lange währt wird gut! Ich hätte diesmal auch fast ein zweites Brot backen müssen. Allerdings, weil ich mal wieder ohne Speicherkarte fotografiert hatte und bis ich es bemerkt habe, hatten meine Vielfraße schon das halbe Brot weg geknuspert. Dafür klau ich für´s nächste Mal vielleicht deine Idee mit der Alufolie. Da hätte ich auch mal drauf kommen können!
Ganz liebe Grüße
Simone
Liebe Britta,
dein Toastbrot sieht so schön weich und wattig aus. Da hast du wirklich eine wahnsinnig tolle Krume hinbekommen! Ach ja, und wenn die Generalprobe schief geht, wird die Premiere ein Erfolg oder wie war das? 😉
Liebe Grüße, Steffi
Das hab ich so noch nicht gesehen mit der Generalprobe aber Recht hast du
Hallo Britta,
schönes Brot und mit dem LM bestimmt auch schön aromatisch. Gerade wenn es noch länger als eine Stunde stand.
LG Volker
Liebe Britta, dein 2. Versuch ist sehr erfolgreich und dein Toast sieht total fluffig aus. Manchmal brauchts halt mehr Versuche, aber man lernt ja auch immer wieder dazu. Liebe Grüsse Birgit
Liebe Britta, ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch erst bedenken hatte als mein Brot schlecht aufgegangen ist und erst nach 3 Stunden im warmen Backofen und hoher Form, gut abgedeckt, endlich so aussah als würde es was werden, mit der Form und dem Toastbrot und es wurde. Ich habe auch schon einige Versucher hinter mir. Finde es klasse das du es noch einmal probiert hast und Dein Ergebnis ist toll. Wie Du schon geschrieben hast man sieht die Form aus dem Supermarkt vor sich. Ich finde das Brot muss schmecken und auch in den Toaster passen. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Ingrid
Oh ja, manchmal ist einfach der Wurm drin. Schön dass es dann doch noch geklappt hat! Lieben Gruß Sylvia
Hallo
schön das dein zweites Brot geklappt hat – hat sich wirklich gelohnt es nochmal zu probieren und sieht auch wirklich lecker aus
Liebe Grüße
Soni