Diesen Monat habe ich es endlich mal wieder geschafft und reise virtuelle mit vielen lieben Bloggern in die Schweiz und es gibt Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss.
Die letzten Monate habe ich es einfach nicht geschafft mit Die kulinarische Weltreise mitzureisen. Ich freue mich deshalb sehr, dass ich diesen Monat wieder mit dabei bin. Wie schon oben erwähnt ist diesen Monat die Schweiz das Reiseziel.
Kulinarisch habe ich mich für die Wähe entschieden. Die Wähe ist ein flacher Blechkuchen und besteht aus einem Mürbeteig der entweder süß oder aber auch herzhaft belegt werden kann. Meisten wird eine Wähe mit einem Milch-Ei-Guss oder Rahm-Ei-Guss zubereitet. Ich bin hier etwas von abgewichen und habe statt Milch oder Rahm dafür selbstgemachten Joghurt genommen. Ihr denkt jetzt bestimmt so macht man eigentlich auch eine Tarte oder Quiche. Ja aber mit dem kleinen Unterschied das hier der Guss bei der süßen Variante gezuckert und bei der herzhaften gesalzen wird.
Zubereitung Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss
Kommen wir nun mal zur Zubereitung der Apfel-Wähe. Für den Mürbeteig habe ich als erstes das Mehl gesiebt. Die Butter wird geschmolzen und langsam dazu gegeben und verrührt. Als nächstes habe ich schluckweise das Wasser zugegeben und verrührt. Nun den Teig mit der Hand zu einer Kugel formen. Ihr solltet den Teig dabei aber nicht kneten.
Der Teig wird nun in Frischhaltefolie gewickelt und für 30 Minuten in den Kühlschrank gelegt. In dieser Zeit habe ich die Äpfel grob geraspelt und den Joghurtguss hergestellt. Üblich sind eigentlich dünne Apfelspalten hier bin ich auch etwas abgewichen. Der Joghurtguss besteht aus etwas Naturjoghurt, Zucker, Vanillezucker und 2 Eier.
Nun gibt man den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche und rollt ihn aus. Ich drücke den Teig immer vorher mit der Hand etwas flach bevor ich mit der Teigrolle komplett ausrolle. Den Teig etwas größer ausrollen wie die Backform.
Der ausgerollte Teig wird nun in die Springform ∅ 22 cm gegeben und der überschüssige Rand abgeschnitten. Der abgeschnittene Teig wird nun rund herum an die Innenseite der Springform gedrückt. Jetzt müsst Ihr den Teig ein paar mal mit der Gabel einstechen. Nun könnt Ihr die geraspelten Äpfel darauf verteilen und den Joghurtguss drüber geben.
Das Backen
Die Wähe in den vorgeheizten Backofen geben und 40-45 je nach Backofen backen. Nach dem Backen etwas in der Form auskühlen lassen und dann den Springformrand lösen.
Die Apfel-Wähe sieht zwar unspektakulär aus, aber sie ist schön saftig und schmeckt am besten lauwarm mit einer Portion Schlagsahne. Mit einer leckeren Kugel Vanilleeis, ist sie ein wahrer Genuss. Wenn Ihr noch mehr Lust auf Schweizer-Rezepte habt, dann schaut auch mal bei den Mitreisenden vorbei. Die Links zu den Rezepten findet Ihr am Ende vom Beitrag.
Weitere Rezepte von Reiseziele der Kulinarischen Weltreise sind z.B.
Eclairs mit Creme de patissiere
Clafoutis französischer Kirschauflauf
Hier kommt das Rezept Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss zum ausdrucken…
Schweizer Apfel-Wähe mit Joghurtguss
Zutaten
FÜR DEN MÜRBETEIG
- 250 g Mehl Type 405 oder 550 gesiebt
- ½ TL Salz
- 100 g Butter geschmolzen
- 50-70 g Wasser
FÜR DEN BELAG
- 4 Äpfel grob geraspelt
FÜR DEN GUSS
- 150 g Naturjoghurt selbstgemacht oder gekauft
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 60 g Zucker
- 2 Eier
Anleitungen
- für den Teig das Mehl sieben anschließend das Salz zugeben und vermischen. Die Butter schmelzen und langsam zum Mehl geben und mit einem Holzlöffel verrühren.
- das Wasser schluckweise zugeben und verrühren. Der Teig sollte danach nicht zu trocken sein, aber auch nicht kleben, hier müsst Ihr gucken ob Ihr die ganze Wassermenge benötigt. Jedes Mehl nimmt das Wasser anders auf. Mit der Hand den Teig zu einer Kugel formen, aber dabei den Teig nicht kneten.
- die Teigkugel in Frischhaltefolie wickeln und für 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- eine Springform Ø 22 cm mit Backpapier auslegen und den Springformrand einfetten.
- die Äpfel grob reiben.
- für den Guss alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen verrühren.
- Backofen auf 200°C Umluft vorheizen.
- den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben, mit der Hand flach drücken und anschließend etwas größer wie die Springform ausrollen.
- den Teig in die Springform geben und den überstehenden Teig abschneiden. Den abgeschnittenen Teig als Rand an die Innenseite der Springform drücken.
- den Teig in der Springform ein paar mal mit der Gabel einstechen und dann die geraspelten Äpfel darüber verteilen, anschließend den Guss drüber gießen.
- die Wähe in den vorgeheizten Backofen geben und 40-45 Minuten backen. Nach dem Backen kurz in der Form abkühlen lassen und anschließen den Springformrand lösen.
- die Apfel-Wähe schmeckt am besten lauwarm mit Schlagsahen oder Vanilleeis.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Hier gibt es die Links der Mitreisenden, fehlende Links werden nachgetragen.
Teil 1
Cornelia von SilverTravellers mit Zürcher Geschnetzeltes – ohne Fix schnell auf den Tisch
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Tösstaler Sunntigsbroote mit prötlete Härdöpfel
Britta von Brittas Kochbuch mit Schweizer Rösti
Barbara von Barbaras Spielwiese mit Rüeblicake (Schweizer Karotten-Mandel-Kastenkuchen)
Wilma von Pane-Bistecca mit Soledurner Wysuppe
Britta von Brittas Kochbuch mit Aargauer Rüeblitorte
Sonja von fluffig & hart mit Aargauer Rüeblitorte
Dirk von low-n-slow mit Grillierte Forelle mit Mandelbutter
Conny von food for the soul mit Pane Ticinese – das Tessiner Brot
Wilma von Pane-Bistecca mit Salzige Zigerchrapfen
Tina von Küchenmomente mit Roggenbrot Walliser Art
Teil 2
Wilma von Pane-Bistecca mit Gemuese Suelzli
poupou von poupous geheimes laboratorium mit Zuger Kirschtorte
Tina von Küchenmomente mit Rhabarber-Quark-Wähe
Susanne von Magentratzerl mit Ghackets mit Baumnüssen und Kartoffelstock
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Schweizer Butterweggli
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit St. Galler Käsekugeln auf Löwenzahn-Rucola-Salat
Britta von Brittas Kochbuch mit Älplermagronen
Wilma von Pane-Bistecca mit Schweizer Ruchbrot
Wilma von Pane-Bistecca mit Chuegeli Pastetli
Volker von Volkermampft mit Bürli – leckere Frühstücksbrötchen aus der Schweiz
Teil 3
Britta von Brittas Kochbuch mit Minestrone ticinese
Britta von Brittas Kochbuch mit Zürcher Geschnetzeltes
Simone von zimtkringel mit Zibelechueche und Zibelemärit
Edyta von mein-dolcevita mit Badener Chräbeli
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit la torta da üdrion – Tessiner Heidelbeertarte
Tom & Kathi von Mehr Genuss mit Trinser Birnenravioli
Wilma von Pane-Bistecca mit St. Galler Handbuerli
Wilma von Pane-Bistecca mit Birewegge – so typisch Schweizerisch
Gabi von slowcooker.de mit Lauwarmer Quark-Rhabarberauflauf
Sonja von fluffig & hart mit Churer Birnenpizokels
Wilma von Pane-Bistecca mit Schpaeck und Bohne
Michael von SalzigSüssLecker mit Schweizer Nusskipferli
Susanne von magentratzerl mit Bündner Gerstensuppe
Susi von Turbohausfrau mit Waadtländer Flammkuchen
Sylvia von Brotwein mit Käsewähe – Rezept für Schweizer Käse Tarte
Wilma von Pane-Bistecca mit Meitschibei
Anja von GoOnTravel mit Basler Brunsli – Leckere Plätzchen aus der Schweiz
Frederike von Fliederbaum mit Engadiner Nusstorte (nach Evelin Wild)
Oh ja, diese Wähe stelle ich mir sehr lecker vor.
Vom Anschnitt sieht sie tatsächlich fast wie eine Quiche aus.
Liebe Grüße
Britta
Dankeschön liebe Britta, ich sag mal so, dass ist der Zwilling von der Quiche
Liebe Grüße
Britta
Bei so einer saftigen Apfelwähe würde ich sofort zugreifen 🙂
Dankeschön liebe Petra
Hallo liebe Britta,
deine Wähe sieht fantastisch aus! Die klassische Variante mit Mürbeteig muss ich auch unbedingt mal ausprobieren.
Bis ganz bald und einen dicken Drücker!
Tina
Dankeschön liebe Tina, mach das mal dann hast du einen direkten Vergleich zu deiner Variante.
Bis ganz bald und einen dollen Drücker von mir zurück.
LG Britta
Das sieht wirklich einem Zwiebelkuchen zum Verwechseln ähnlich. Vielleicht mach ich daraus mal ein Zwei-Gang-Menü mit der Apfel-Wähe als Nachtisch, der Belag ist bestimmt super saftig und fein.
Liebe Grüße
poupou
Oh ja das ist eine Tarn-Wähe vielleicht wäre sie ja gern ein Zwiebelkuchen geworden. Super saftig war sie auf jeden Fall.
Liebe Grüße
Britta
Ich liiiiiiiebe Waehen! Ich komm gleich schnell vorbei fuer ein Stueck!
LG Wilma
Na dann ab in den Flieger liebe Wilma. Bis du da bist ist die Wähe gebacken.
Liebe Grüße
Britta
Kann man jemals genug Apfelkuchen-Varianten haben? Nö 😉 Jetzt ist gerade wieder eine dazu gekommen – tolles Rezept, Britta!
Dankeschön liebe Gabi, ich finde auch Apfelkuchen geht in sämtlichen Varianten.
Liebe Grüße
Britta
Da hätte ich jetzt direkt Lust drauf, liebe Britta. Auch ein sehr tolles Rezept aus unserem Nachbarland.
Liebe Grüße,
Kathrina
Ganz lieben Dank Kathrina
So einen Apfelkuchen kam bisher noch nicht aus meinem Ofen. Den werde ich sehr gerne einmal nachbacken.
LG Anja
Eine wahre Augenweide! Bin ganz gespannt den einmal selber nachzubacken und zu probieren! Er sieht aufjedenfall lecker aus!
Vielen lieben Dank, dann wünsche ich dir gutes Gelingen beim Nachbacken.
LG Britta
Die Wähe sieht wunderbar saftig aus, da schnappe ich mir gleich ein Stück ;-).
Vielen lieben Dank Susanne, saftig war sie wirklich.
Deine Apfelkuchen-Variante sieht aber sehr lecker aus. Vor allem der Joghurt-Guss hat es mir angetan!
Allein der Begriff „Wähe“ – das ist für mich schon Schweiz pur. Da gibt’s ja so tolle Rezepte.
Apfel und Joghurtguss, das stelle ich mir toll vor. Danke für das schöne Rezept!
Sehr gerne liebe Barbara, die Kombination Apfel mit Joghurt hat super gepasst.
Liebe Grüße
Britta
Mit Joghurt klingt deine Wähe gleich gesünder! Und sicher dennoch schön saftig.
Wirklich tolle Fotos!
Der Teig ist interessant, dass man ihn nicht knetet und es trotzdem ein schöner Boden wird! Apfelkuchen passen das ganze Jahr über 🙂
Sehr sehr lecker die Apfel- Wähe. Und der Belag aus Joghurt ist genau meins. Ich mag diese leicht säuerliche Note. Köstlich 🙂
Deine Wähe sieht vom feinsten aus, da möchte man sofort loslegen.
LG Michael
Deine Apfel- Wähe sieht so köstlich aus, liebe Britta, da möchte ich sofort reinbeißen!
Herzliche Grüße
Conny
Die Apfelwähe schaut fantastisch aus. Gerade die unspektakulär aussehenden Apfelkuchen sind oft die besten. Die merke ich mir definitiv mal vor! 🙂
Lieben Gruß Sylvia