Kennt Ihr Panuozzo napoletano – italienisches Sandwich??? Nein…dann solltet Ihr das auf jeden Fall mal backen.
Das Panuozzo napoletano war am Wochenende unser Rezept vom #synchronbacken, dass die liebe Zorra unsere Organisatorin von dem tollen Blog-Event für uns ausgesucht hat. Das ausgesuchte Rezept ist von Giallo Zafferano. Diesmal gab es eine Besonderheit beim Synchronbacken, wir durften wegen der Hitze schon am Freitag beginnen und am Samstag backen. Hier durfte jeder selber entscheiden, ob er früher mit dem Rezept starten möchte oder wie wir es sonst immer machen am Samstag. Ich habe meinen Teig diesmal am Freitag angesetzt und am Samstag gebacken. Beim Synchronbacken backt man ja nicht alleine, natürlich gibt es da auch wieder die Rezept-Links der Mitbäcker und deren Varianten. Diese findet Ihr wie immer am Ende vom Beitrag.
Was ist Panuozzo???…das Panuozzo ist eine traditionelle Speisezubereitung der kampanischen Küche und wurde 1983 von dem Pizzabäcker Giuseppe Mascolo erfunden. Eines Abends, während er das Abendessen für seine Kinder zubereitete, hat er aus dem gleichen Teig für Pizza ein langes und schmales Sandwich mit Mozzarella und Speck kreiert. Seine dreizehnjährige Tochter Pasqualina schlug den Namen vor, unter dem das Sandwich noch heute bekannt ist.
Das Panuozzo ist ähnlich wie eine Pizza hat aber die Besonderheit im Vergleich zur Pizza, dass es unmittelbar vor dem Verzehr und nach dem Füllen/Belegen, einen zweiten Durchgang im Backofen benötigt, um die Zutaten der Füllung zu erhitzen damit sie sich mit dem Brot vermischen. Mein Fazit zum Panuozzo napoletano – italienischen Sandwich, findet Ihr weiter unten, kommen wir jetzt zur Zubereitung.
Zubereitung Panuozzo napoletano -italienisches Sandwich
Der Teig
Als erstes gebt Ihr die Mehle, Hefe und Zucker in eine Schüssel und vermischt es. Wenn Ihr frische Hefe verwendet, löst diese vorher mit etwas Wasser auf. Nun gebt Ihr vom Gesamtwasser was Ihr für den Teig braucht etwa die Hälfte zum Mehlgemisch und verrührt es bis es untergemischt ist. Jetzt gebt Ihr Salz und das restliche Wasser hinzu und arbeitet es ein. Sobald das Wasser eingearbeitet ist gebt Ihr den Teig auf eine Arbeitsfläche und knetet ihn ein paar Minuten. Ich habe das alles mit der Hand gemacht, Ihr könnt aber auch Eure Küchenmaschine dafür nehmen und diese den Teig kneten lassen. Am Ende solltet Ihr einen glatten Teig haben. Falls es notwendig ist kann man noch wenig Mehl hinzugeben, aber Achtung der Teig soll weich und nicht kompakt sein.
Jetzt gebt Ihr den Teig in eine leicht geölte Schüssel und deckt ihn ab. Den Teig lasst Ihr nun 1 bis 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen und anschließend gebt Ihr ihn bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank. Den Teig könnt Ihr bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
Am Backtag
Ihr holt am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank (bei mir hat sich über Nacht nicht ganz so viel getan) und lasst ihn 30 Minuten bei Raumtemperatur akklimatisieren. Ich habe meinen 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen gelassen, da der Teig noch recht kalt war nach den 30 Minuten.
Jetzt gebt Ihr den Teig auf eine Arbeitsfläche und teilt ihn in zwei gleich große Stücke. Bei jedem Teigstück faltet Ihr die äußeren Ränder bis zu Mitte, dann dreht Ihr die Teiglinge und faltet die äußeren Ränder noch einmal bis zur Mitte. Die Teiglinge dabei etwas länglich formen.
Nun drückt Ihr mit den Fingern den Teigschluss zusammen, so das Ihr eine Naht habt. Als nächstes gebt Ihr die Teiglinge mit der Naht nach unten, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lasst sie abgedeckt ca. 1,5 bis 2 Stunden ruhen bis sie sich deutlich vergrößert haben. Ich habe meine Teiglinge in eine große Kunststoffbox mit Deckel gegeben und sie darin ruhen lassen.
Das Backen
Kurz vor Ende der Stückgare heizt Ihr den Backofen mit einem Backblech oder einem Backstein auf mittlerer oder zweitoberste Schiene auf 250° C Ober-/Unterhitze auf.
Jetzt nehmt Ihr die Teiglinge und drückt sie in eine Schüssel mit Grieß und dreht sie anschließend um und legt sie auf eine Arbeitsfläche. Nun müsst Ihr die Teiglinge vorsichtig mit den Händen zu einer etwa 30 cm langen und 10 cm breiten Zunge drücken und auf einem Brotschieber legen.
Nun gebt Ihr die Teigzungen in den Backofen auf das vorgeheizte Backblech oder den Backstein und backt die Panuozzo ca. 12 Minuten, dabei darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden. Wenn sie goldbraun sind, nehmt Ihr sie aus dem Backofen.
Während die Panuozzi backen, könnt Ihr den Belag schon einmal vorbereiten, dafür die Passata mit etwas Olivenöl und Salz würzen und die Kirschtomaten vierteln.
Die Füllung
Nach dem Backen halbiert Ihr sofort die Panuozzi, aber Vorsicht verbrennt Euch nicht die Finger dabei. Nun streicht Ihr die unteren Hälften mit der gewürzten Passata ein und belegt sie mit geviertelten Kirschtomaten anschließend gebt Ihr die belegten Hälften und die oberen Hälften nochmals für 1-2 Minuten in den Backofen. Dann nehmt Ihr alles wieder aus dem Backofen und gebt noch Rucola und Käse drauf. Nun legt Ihr die obere Hälfte drauf und schneidet die Panuozzi in zwei Stücke, danach könnt Ihr sie servieren.
Mein Fazit
Das Panuozzo napletano ist super luftig von innen und richtig lecker. Bei uns wird es das definitiv wieder geben. Bei der Füllung kann man einfach experimentieren und ganz nach seinem Geschmack belegen. Schaut gerne mal bei den Mitbäckern vorbei, dort gibt es ganz viele verschiedene Varianten. Ich habe es ganz klassisch mit Rucola und Mozzarella belegt.
Wenn Ihr das Rezept Panuozzo napoletano – italienisches Sandwich ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen. Natürlich freue ich mich auch sehr über Eure Kommentare hier im Blog und wenn Ihr kein Rezept mehr verpassen wollt, dann meldet Euch doch beim Newsletter an, damit seid Ihr immer auf dem Laufenden.
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Hier kommt das Rezept der Panuozzo napoletano – italienisches Sandwich zum ausdrucken…
Panuozzo napoletano - italienisches Sandwich
Zutaten
FÜR DEN TEIG
- 215 g Manitoba Mehl alternativ Weizenmehl Type 550 ich habe Weizenmehl Type 550 verwendet
- 100 g Mehl Tipo 00 alternativ Weizenmehl Type 550 ich habe Tipo 00 verwendet
- 1,5 g Hefe frisch alternativ 0,5 g Trockenhefe
- 10 g Zucker
- 180 g Wasser Raumtemperatur
- 10 g Salz
WEITERE ZUTATEN
- Hartweizengrieß
FÜR DEN BELAG
- 200 g Tomatenpassata (passierte Tomate)
- 160 g Kirschtomaten
- 30 g Rucola
- Mozzarella nach Belieben
- Olivenöl und Salz nach Belieben
Anleitungen
- Mehle, Hefe und Zucker in eine Schüssel geben und vermischen. Bei Verwendung von frischer Hefe diese mit etwas von der Menge Wasser für das Rezept auflösen.
- die Hälfte vom benötigten Wasser in einem Strahl zugeben und verrühren, danach das Salz zugeben, anschließend das restliche Wasser zugeben und kneten bis das Wasser eingearbeitet ist.
- den Teig auf eine Arbeitsfläche geben und einige Minuten mit der Hand kneten, (hier kann man natürlich auch die Küchenmaschine nehmen). Am Ende sollte man einen glatten Teig haben. Falls es notwendig ist kann man noch wenig Mehl hinzugeben, aber Achtung der Teig soll weich und nicht kompakt sein.
- den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben und abgedeckt bei Raumtemperatur 1 bis 2 Stunden anspringen lassen, anschließend bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank stellen. Der Teig kann bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden.
- am Backtag den Teig aus dem Kühlschrank holen und 30 Minuten (bei mir waren es 60 Minuten) bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.
- den Teig auf eine Arbeitsfläche geben und in zwei gleich große Stücke teilen. Bei jedem Teigstück die äußeren Ränder bis zu Mitte falten, dann das Teigstück drehen und nochmals die äußeren Ränder bis zur Mitte falten. Die Teiglinge dabei etwas länglich formen.
- mit den Fingern den Teigschluss zusammendrücken, so das eine Naht entsteht. Als nächstes die Teiglinge mit der Naht nach unten, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und abgedeckt ca. 1,5 bis 2 Stunden ruhen lassen bis sie sich deutlich vergrößert haben. Ich habe meine Teiglinge in eine große Kunststoffbox mit Deckel gegeben und sie darin ruhen lassen.
- kurz vor Ende der Stückgare den Backofen mit Backblech oder Backstein auf mittlerer oder zweitoberste Schien auf 250° C Ober-/Unterhitze aufheizen.
- die Teiglinge in eine Schüssel mit Grieß drücken, anschließend umdrehen und auf die Arbeitsfläche geben. Vorsichtig mit den Händen zu einer etwa 30 cm langen und 10 cm breiten Zunge drücken und auf einem Brotschieber legen.
- die geformten Panuozzi in den vorgeheizten Backofen auf das Backblech oder den Backstein geben und ca.12 Minuten backen, dabei darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden. Wenn sie goldbraun sind, aus dem Backofen nehmen.
- während die Panuozzi backen, den Belag vorbereiten, dafür die Passata mit etwas Olivenöl und Salz würzen und die Kirschtomaten vierteln.
- nach dem Backen sofort die Panuozzi halbieren, aber vorsichtig sein, dass man sich dabei nicht die Finger verbrennt. Nun auf die unteren Hälften die gewürzte Passata geben und anschließend mit den geviertelten Kirschtomaten belegen. Die belegten Hälften und die oberen Hälften nochmals für 1-2 Minuten in den Backofen geben. Danach alles wieder aus dem Backofen nehmen und mit Rucola und Käse belegen. Die oberen Hälfte drauf geben und die Panuozzi in zwei Stücke schneiden, danach servieren.
Viel Spaß beim Nachbacken!!!
Britta von Backmaedchen 1967
Hier gibt es die Rezepte-Links der Mitbäcker…
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Martha von Bunte Küchenabenteuer
Désirée von Momentgenuss
Britta von Brittas Kochbuch
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Simone von zimtkringel
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Conny von Mein wunderbares Chaos
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Laura von Aus Lauras Küche
Nadja von Little Kitchen and more
Tina von Küchenmomente
Liebe Britta,
Dein Panuozzo würde ich jetzt liebend gerne zum Frühstück verschnabulieren. Die Originalfüllung hätte mir auch sehr gut geschmeckt.
Liebe Grüße
Britta
Das war auch wirklich lecker mit der Füllung, einfach noch mal backen wenn es nicht so heiß Britta und so füllen
Wie gemalt! Deine Panuozzi sehen wunderschön aus… und um ehrlich zu sein würden mir die jetzt sehr gelegen kommen. Nun habe ich mich durch fast alle Teilnehmerblogs geklickt und merklich Appetit bekommen.
Liebe Grüße aus dem Süden
Simone
Vielen Dank Simone, ja da bekommt man glatt wieder Hunger drauf, wenn man die ganzen Bilder so sieht.
Liebe Grüße
Britta
Deine Panuozzi sehen fantastico aus! Am liebsten hätte ich jetzt eins zum Mittagessen. Danke fürs Mitbacken, hat wieder Spass gemacht!
Vielen Dank Zorra, hat wieder super Spaß gemacht obwohl ich lange überlegt habe ob ich mitmache. Gut das ich es getan habe.
Huhu du Liebe,
da hast du ja mal wieder zwei Prachtstücke gezaubert! Ich bin auch begeistert und mal ehrlich… gut, dass wir doch noch mitgebacken haben, oder? Da wäre uns wirklich ein Highlight durch die Lappen gegangen!
Ich drücke dich!
Tina
Oh ja liebe Tina, nach meinem hin und her backen oder nicht bin ich wirklich froh mitgebacken zu habe und du weisst ja wenn du dabei bist, kann ich schlecht nein sagen.
Dicken Drücker zurück!
Liebe Britta,
Deine Panuozzi sehen phantastisch aus. Ich hatte für meinen Mann auch eins mit Rucola und Kirschtomaten gemacht, weil er nicht auf Aubergine steht, und er war auch schwer begeistert. Ich durfte nicht mal abbeißen! Macht aber nichts, denn die backe ich definitiv wieder. Tolles Synchronbacken, ganz liebe Mitbäckerinnen! 😉
Herzlichst, Conny
Vielen Dank liebe Conny, schön das du nach so langer Zeit wieder mitgebacken hast. Beim nächsten Mal beißt du einfach vorher ein Stück ab , bevor dein Mann es bekommt
Danke für die Hintergrundinformation. Ich habe mich dieses mal nicht vorher informiert, lediglich grob geschaut ob die Zutaten dafür da sind.
Den zweiten Backvorgang gab es bei mir daher auch nicht. Aber das macht nichts.
Ach, wenn alles gepasst hat liebe Martha dann ist doch alles perfekt
Klasse! Du hast die Original-Variante gemacht. Deine Panuozzi sehen traumhaft aus.
Ganz liebe Grüße, Désirée
Ja bis auf den Käse da habe ich Mozzarella genommen, ich halte mich immer gerne an das Originalrezept und nehme nur kleine Änderungen daran vor.
Liebe Britta,
Deine Panouzzi sehen super lecker aus. Ich könnte sie schon wieder backen.
Liebe Grüsse Nadja
Deine Panuozzi sehen aber auch zu lecker aus. Mal sehen, mit was ich meine später belege. Wenn der Ofen heiß ist, werden sie gebacken.
Liebe Grüße
Dankeschön Kathrina, ich bin mir ganz sicher du belegst sie mit etwas sehr leckerem.
Liebe Britta,
deine Panuozzi sehen köstlich aus – und die Füllung ist ganz nach meinem Geschmack! Da kriege ich doch gleich wieder Lust aufs Backen.
Vielen Dank Laura, ich könnte auch schon wieder loslegen.
Deine Panuozzi sehen so toll aus liebe Britta, wie gemalt. Ein super Rezept. Liebe Grüsse Birgit
Vielen lieben Dank Birgit, dass Rezept ist wieder ein Volltreffer.