Ensaimada de Mallorca

Ensaimada de MallorcaWer schon auf Mallorca war, kennt bestimmt auch die leckeren Ensaimada de Mallorca.

Ich gestehe ich war noch nie auf Mallorca, ich habe es bis heute nicht geschafft dort mal hinzukommen. Eigentlich denkt man doch als erstes wenn man Mallorca hört an den Ballermann oder??? So höre ich es auf jeden Fall um mich herum und aus Freundeskreisen, die dort zum feiern hingeflogen sind. Ich muss sagen, ich hatte noch nie das Bedürfnis mal den Ballermann zu erleben, wobei die Insel Mallorca zu entdecken mich schon reizen würde.

Was ich auf jeden Fall dort als erstes machen würde, eine Bäckerei aufsuchen und  Ensaimada de Mallorca essen. Vielleicht schaffe ich es ja noch mal dieses zu tun, bis dahin gebe ich mich mit der Ensaimada de Mallorca vom 61. Synchronbacken zufrieden. Die ist nämlich sehr sehr lecker.

Ensaimada de Mallorca

Die liebe Zorra von 1x UMRÜHREN BITTE aka KOCHTOPF hat wieder ein wirklich tolles Rezept ausgesucht. Das Rezept stammt vom spanischen Brotpapst Iban Yarza. Diesmal ist das Synchronbacken ein kleines bisschen aufwändiger, aber es lohnt sich. Das Schöne ist, man kann die Ensaimada super am Vortag vorbereiten, denn man lässt sie fertig geformt über Nacht einfach im kalten Backofen gehen. So kann man sie direkt am nächsten Tag backen. Da man ja beim Synchronbacken nicht alleine backt, findet Ihr am Ende vom Beitrag alle Mitbäcker mit deren Backergebnissen und Varianten verlinkt.

Zubereitung Ensaimada de Mallorca

Der Teig

Ihr gebt alle Zutaten bis auf die Hefe in die Schüssel der Küchenmaschine. Ich habe an den Zutatenmengen vom Originalrezept nur die Hefemenge  geändert und die restlichen Zutaten so übernommen. Dann knetet Ihr mit der Küchenmaschine auf Stufe 2 solange bis sich alle Zutaten verbunden haben. Nun lasst Ihr den Teig abgedeckt 10 Minuten ruhen, danach knetet Ihr den Teig 1 Minute auf Stufe 2 und lasst den Teig weitere 10 Minuten abgedeckt ruhen. Diesen Vorgang wiederholt Ihr noch 2-3 mal.  Der Teig sollte danach glatt sein und nach der Ruhezweit zwischen den Fingern vorsichtig zu einer durchsichtigen Membran dehnen lassen. Beim letzten Knetgang gebt Ihr die Hefe dazu und knetet den Teig 3 Minuten auf Stufe 2, danach lasst Ihr den Teig abgedeckt 30 Minuten ruhen.

Zubereitung Teig Ensaimada de Mallorca

Ensaimada de Mallorca formen

Der Teig wird nun auf eine gut geölte Arbeitsfläche gegeben. Ihr könnt nun entscheiden ob Ihr eine große oder mehrere kleine Ensaimadas aus dem Teig formen wollt. Ich habe mich für mehrere kleine Ensaimadas entschieden, da man für eine große viel Platz zum ausrollen braucht.

Ich habe den Teig in vier gleich große Stücke geteilt. Jeder Teigling wird nun mit einem Nudelholz sehr dünn zu einem Rechteck ausgerollt, dann gibt man weiches Schmalz vorsichtig auf den Teig und dehnt den Teig bis er durchscheinend ist. Im Originalrezept steht das man dann von der langen Seite einen Streifen abschneiden soll und diesen auf den Teig legt und dann damit aufrollt, ich habe das nicht gemacht. Ich habe für den Anfang zum aufrollen meine Teigkarte zur Hilfe genommen, dass hat super funktioniert. Ihr rollt nun den Teig auf und lasst die Teigrollen abgedeckt 25 Minuten ruhen.

Ensaimada de Mallorca formen

Nach der Ruhe legt Ihr jede Teigrolle zu einer Spirale auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Rollt sie nicht zu dicht auf, es sollte etwas Abstand dazwischen sein, so das der Teig genug Platz zum Aufgehen hat. Nun deckt Ihr das Backblech ab und gebt dieses in den ausgeschalteten Backofen und lasst die geformten Ensaimadas dort 12-14 Stunden gären. Wenn der Teig nach dieser Zeit noch nicht aufgegangen ist, einfach länger gehen lassen. Wenn die Hefe nicht gut arbeitet oder es ist zu kalt, dann muss man manchmal 20 bis 24 Stunden warten.

Meine habe ich nicht in den Backofen zur Gare gegeben, sondern in den Keller gestellt. Ich bin mit dem Rezept schon mittags angefangen, ich habe daher weniger Hefe genommen. Bei mir haben sie insgesamt 20 Stunden im Keller geruht.

Am Backtag

Nach der Stückgare kommen die Ensaimada in den vorgeheizten Backofen, dabei eine hitzebeständige Schale mit Wasser im unteren Teil mit in den Backofen stellen. Da ich einen Backofen mit Dampffunktion habe, habe ich diese dafür genommen. Der Backofen hat drei Einstellungen, ich habe die geringe Dampfzugabe gewählt. Die Einsaimadas werden jetzt 18-20 Minuten gebacken. Nach dem Backen auskühlen lassen und anschließend ordentlich mit Puderzucker bestäuben.

Ensaimada de Mallorca

Ich kann Euch sagen die Ensaimada de Mallorca ist richtig luftig und lecker. Für mich ein absolut tolles Rezept, ich kann es Euch sehr empfehlen. Es hat super viel Spaß gemacht das Rezept umzusetzen, hier noch mal ein großes Dankeschön an Zorra.

Wenn Ihr das Rezept Ensaimada de Mallorca ausprobiert habt und Ihr seid auch auf Instagram, dann markiert mich doch einfach mit @backmaedchen1967 oder nutzt den Hashtag #backmaedchen1967. Ich freue mich immer sehr darüber, so kann ich nämlich Eure nachgebackenen Werke sehen.

Diese Philippinische Ensaimadas wurden beim Synchronbacken im August 2018 gebacken.

Name

Ensaimada de Mallorca

Ensaimada de Mallorca

Hier kommt das Rezept Ensaimada de Mallorca zum ausdrucken…

Ensaimada de Mallorca

Britta von Backmaedchen 1967
5 von 12 Bewertungen
Backzeit ca. 20 Minuten
Gericht Hefegebäck
Küche Spanien/Mallorca
Portionen 4 kleine Ensaimadas

Zutaten
  

FÜR DEN TEIG

  • 250 g backstarkes Mehl ich habe Weizenmehl Type 550 genommen
  • 60-80 g Wasser ich habe 75 g Wasser genommen
  • 1 mittelgroßes Ei (55 g, aufgeschlagen) mein aufgeschlagenes Ei hat 50 g gewogen
  • 80 g Zucker
  • 25 g Schweineschmalz weich
  • 6-8 g frische Hefe oder 2-3 g Trockenhefe ich habe 5 g frische Hefe genommen weil ich meine Ensaimadas 20 Stunden zur Stückgare in den Keller gestellt habe.

FÜR DIE FERTIGSTELLUNG

  • 175-200 g Schweineschmalz ich habe 120 g genommen

NACH DEM BACKEN

  • Puderzucker zum bestäuben

Anleitungen
 

  • alle Zutaten bis auf die Hefe diese für später zur Seite stellen in die Schüssel der Küchenmaschine geben und so lange kneten bis die Zutaten sich verbunden haben ( nicht das gesamte Wasser auf einmal hinzufügen sondern erst nur die 60 g zugeben, nur wenn der Teig zu trocken ist, das restliche Wasser zugeben. Der Teig ist anfangs etwas klebrig. Den Teig 5 Minuten ruhen lassen.
  • nun wird in Intervallen geknetet: 1 Minuten auf Stufe 2 kneten und 10 Minuten abgedeckt ruhen lassen, diesen Vorgang 3-4 Mal wiederholen bis der Teig glatt ist und sich nach der Ruhezeit zwischen den Fingern vorsichtig zu einer durchsichtigen Membran dehnen lässt.. Beim letzten Knetvorgang die Hefe zum Teig geben. Wer Trockenhefe nimmt, diese mit etwas Wasser auflösen. Ich habe frische Hefe genommen und diese mit einem ½ TL Wasser aufgelöst, so lässt diese sich auch besser einkneten.
  • den Teig 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.
  • nach der Teigruhe den Teig auf eine gut geölte Arbeitsfläche (ca. 140 x 100 cm groß) geben. Die Größe an Platz braucht Ihr wenn Ihr eine große Ensaimada machen wollt. Den Teig mit einem Nudelholz zu einem Rechteck von etwa 100 x 30 cm ausrollen. Das weiche Schmalz vorsichtig auf den Teig verteilen und den Teig vorsichtig nach und nach ausdehnen, bis er durchscheinend wie eine Membran oder Strudelteig ist, Die Teigmenge ergibt etwa eine Größe von 130-140 x 90-100 cm. Um den Teig besser dehnen zu können, die Hände am besten immer wieder mit Schmalz oder Öl einfetten. Ich habe 4 kleine Ensaimadas aus dem Teig gemacht, das Ausrollen und Dehnen zu Rechtecken habe ich einfach nach Gefühl gemacht.
  • den ausgerollten Teig von der langen Seite vorsichtig aufrollen, ich habe eine Teigkarte für Hilfe für das Aufrollen genommen. Ihr könnt aber auch einen Streifen von der langen Seite abschneiden und auf den Teigrand legen und einen stabileren Anfang für das Aufrollen zu haben. Die Teigrolle/n abgedeckt 25 Minuten lang ruhen lassen.
  • die Teigrolle/n auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech zu einer Spirale legen, nicht zu dicht aufrollen, es sollte etwas Abstand dazwischen sein, so das der Teig genug Platz zum Aufgehen hat.
  • die geformte/n Ensaimada/s abgedeckt 12-14 Stunden im ausgeschalteten Backofen gären lassen. Wenn die Ensaimada/s in dieser Zeit zu wenig aufgegangen sind, länger gehen lassen. Wenn die Hefe zu träge oder es ist zu kalt, kann das schon mal 20-24 Stunden dauern.
  • den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • die Ensaimadas in den vorgeheizten Backofen geben, dabei im unteren Teil eine hitzebeständige Schüssel mit Wasser in den Backofen stellen. Wer eine Dampffunktion am Backofen hat, kann diese nehmen. Bei meinem habe ich die geringe Dampfzugabe gewählt.
  • die Ensaimadas 18-20 Minuten backen. Nach dem Backen auskühlen lassen und ordentlich mit Puderzucker bestäuben.

Viel Spaß beim Nachbacken!!!

    Britta von Backmaedchen 1967

      Notizen

      Das Rezept stammt von Iban Yarza. Ich habe die Original-Zutatenmengen vom seinem Rezept aufgeschrieben, dahinter findet Ihr die Mengen die ich für das Synchronbacken genommen habe.
      Keyword Ensaimada, Hefegebäck, Mallorca, Schmalzgebäck
      Dir gefällt das Rezept, dann gib dem Rezept eine *Sterne*-Bewertung.Markiere Backmaedchen 1967 gerne auf Instagram: @backmaedchen 1967 oder mit dem Hashtag #backmaedchen1967
      Hier kommen die Links der Mitbäcker vom Synchronbacken…

      Synchronbacken

      zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
      Birgit von Birgit D
      Manuela von Vive la réduction!
      Simone von zimtkringel
      Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
      Ilka von Wasmachstdueigentlichso?!
      Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
      Susan von Labsalliebe

      Ensaimada de Mallorca

      22 Gedanken zu „Ensaimada de Mallorca“

      1. 5 Sterne

        5 stars
        Wow, deine Ensaimada sehen ganz hervorragend aus, liebe Britta. Mit Mallorca geht es mir da ähnlich wie dir. Allerdings muss ich sagen, ich würde die traditionelle Ensaimada definitiv nicht probieren. Bei der Geschichte mit dem Schweineschmalz bin ich eindeutig raus.
        Liebe Grüße

      2. ich war aus den von dir genannten gründen auch 2019 zum erstenmal auf mallorca – und wollte gleich wieder hin. die für 2020 gebuchte osterwoche fiel dann leider – aus gründen… – ins wasser. die insel ist groß und wunderschön und landschaftlich außerordentlich abwechslungsreich. im prinzip kannst du nur auf den ballermann stoßen, wenn du ihn gezielt suchen gehst. das haben wir gelassen 😀
        aaach… und tolle ensaimadas bei dir =)

      3. 5 Sterne
        Ich war zwar schon mal auf Mallorca, aber nie am Ballermann. Und dieses lustige Gebäck hatte ich noch nicht probiert. War eine gute Gelegenheit für den Test.
        Deine Ensaimadas sehen jedenfalls toll aus.
        LG Ilka

        1. Vielen lieben Dank Ilka, ehrlich ich bräuchte den Ballermann auch nicht, die Insel aber mal zu entdecken das würde ich gerne mal machen. Vielleicht klappt es ja irgendwann mal.
          Liebe Grüße
          Britta

      4. 5 Sterne
        Die kleinen sehen wirklich sehr gelungen aus. Ich finde auch, dass man das Schmalz nicht schmeckt. Tatsächlich habe ich die Ensaimada gar nicht mal als so fettig empfunden. Jedenfalls hat das Synchronbacken mit Euch allen wieder viel Spaß gemacht.
        Liebe Grüße
        Simone

        1. Vielen Dank Simone, ich fand sie auch nicht fettig nach dem Backen, ich hab aber auch für dir kleinen komischerweise nicht so viel Schmalz gebraucht wie im Original-Rezept angegeben und die kleinen waren schon ordentlich eingeschmiert.

          Liebe Grüße
          Britta

      5. Liebe Britta,
        diese kleinen Ensaimadas gefallen mir außerordentlich gut. Sie sehen perfekt aus. Ich werde sie beim nächsten Mal auch in einer handlichen Größe backen und mit weiteren Füllungen experimentieren. Ein schönes Rezept ♥
        Liebe Grüße

        1. Vielen lieben Dank Birgit, die handliche Größe erleichtert enorm das Ausrollen, die große Ensaimada hätte ich aber auch gerne mal ausprobiert ob ich da wohl mit dem ausgerolltem Teig zurecht gekommen wäre. Aus Platzgründen ging das aber nicht.
          Liebe Grüße
          Britta

      6. 5 Sterne
        Liebe Britta,

        Deine handtellergroße Ensaimadas sind perfekt für meine Jungs. Sie lieben sie nämlich genauso. Ich finde sie schmecken gar nicht schmalzig oder gar fettig. Mein Teig hat allerdings 24 Stunden gebraucht bis er aufgegangen ist, obwohl ich ihn im ausgeschalteten Backofen hatte.

        Herzliche Grüße

        Susan

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